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Knaben-Hockey: Endrunde um die Westdeutsche Meisterschaft

Feldhockeysaison 2011
Verbandsliga – Knaben A2

Nach relativ souveräner Vorrunde und einem Viertelfinalsieg in Mönchengladbach hatte sich die Knaben A2 Mannschaft für das Final-Turnier qualifiziert.

Am 01. Oktober 2011 kamen die 4 Teams von Iserlohn, Hüls, Düsseldorfer SD und MSC auf heimischer Anlage zusammen.

Die Eltern unter der Leitung von Pia Groth hatten dafür gesorgt, dass kein Spieler und kein Zuschauer verdursten bzw. verhungern konnte. Ein stattliches Buffet stand allen Beteiligten zur Verfügung. Der äußere Rahmen für einen schönen Hockey-Samstag war auch dank des herrlichen Wetters geschaffen.

Zum Sport:

Zuerst wurde das Halbfinale Düsseldorfer SD gegen MSC angepfiffen. Nach dem Modus „Nur der Sieger kommt ins Endspiel“ entwickelte sich ein recht flottes Match, dass die MSC-Jungs am Ende verdient mit 2:0 gewannen. (Torschützen: Maximilian Groth + Gilian) Das Finale war erreicht. Wie schon befürchtet gewannen im 2ten Halbfinale die körperlich etwas Furcht einflößenden Iserlohner gegen Hüls. (Ergebnis: 3:1) So standen sich am späten Nachmittag die „Bergischen Schränke“ und unser schwarz-gelbes „Groß + Klein-Ensemble“ gegenüber.

Von Guido bestens eingestellt, fighteten alle Jungs von der ersten Minute an wie die Löwen und egalisierten damit den körperlichen Vorteil des Gegners. Sichtlich beeindruckt vom MSC-Power kamen die Iserlohner eigentlich kaum gefährlich vor das Tor von Fabian, im Gegenteil – immer wieder waren sie damit beschäftigt, unsere quirligen Stürmer und Mittelfeldspieler zu bremsen.

Bis zum offiziellen Spielende hatte der MSC sogar ein paar klare Chancen herausgespielt, die leider nicht zum erlösenden 1:0 führten. Nach 2x 20 Minuten war dann der Schlusspfiff zu hören.

0:0 , Sieben-Meter-Schiessen !

Spätestens jetzt machte sich eine Spannung breit, die auch bei allen Zuschauern zu spüren war.

Auf die Frage „Wer traut sich einen 7m zu schießen zu ?“ sah man nur in nervöse unsichere Gesichter. Keiner wollte Schuld sein, wenn dieses „Glücksspiel“ verloren ginge. Andererseits mussten 5 Mann ran an die Kugel und sie irgendwie über die Torlinie schubsen. Eigentlich nicht ganz so schwierig, wenn da nicht noch dieser hünenhafte Iserlohner Keeper was dagegen hätte.

Egal, Guido fand in Felix, Max G., Domme, Max v.N. und Jan Ridder 5 Mann, die es richten sollten.

Der Münzwurf ergab, dass Iserlohn den ersten 7m schießen musste. Fabian hält !

Felix schießt – auch sehr gut – aber der Hüne hält ebenfalls spektakulär !

Iserlohns 2ter Schütze kann Fabian auch nicht bezwingen.

Mäxchen Groth trifft – irgendwie – der Hüne ist bezwungen – 1:0 – die Faust zum Himmel.

Iserlohns 3ter trifft auch nicht, Fabian hext auch den raus.

Domme legt sich den Ball zurecht, erst etwas zu weit vor, dann richtig und….trifft. 2:0

Iserlohn muß langsam mal „Einen“ machen, sonst ist es aus. Die Nummer 4 hält seine Mannschaft im Rennen, keine Chance für Fabi.

Dann kommt Max von Nathusius, …ein langer Weg von der Mitte des Spielfeldes bis zum 7 Meter-Punkt.

Endlich angekommen richten sich alle Augen ihn. Wenn Max das Ding reinmacht, ist der Sieg sicher, dann hätte der MSC 3 Tore geschossen.

Kurz vor 19 Uhr – das, was von dem Buffet von Pia noch übrig ist, liegt im Schatten der untergehenden Rodenkirchner Sonne – schlägt eine weiße ca. 8 cm Durchmesser große Plastikkugel hinter dem verzweifelt dreinblickenden Hünen im Tor ein.

14, 20, nein 100 raderdolle Menschen jubeln, schreien, stürmen auf den armen Max los und begraben ihn unter sich in einer Traube des Glücks.

Eine Mischung aus Spielern, Trainer, Eltern und Fans beenden diesen glorreichen 01. Oktober mit der Siegerehrung, in der auch die unterlegenen Mannschaften eifrig mit Applaus bedacht wurden.

Der Sieger aber heißt Marienburger SC und er hat sich das redlich verdient.

Ein Bericht von Bernd Fischer

Die Fotos dazu:

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Ronny Edelstein

Ronny Edelstein

Ein leve Jung

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