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🎾 2. Herren holen sich den Heimsieg, die 3. Herren verlieren knapp

Bei bestem Tenniswetter spielen sich unsere Tennisherren am vergangenen Wochenende bereits früh für den anstehenden Super-Sonntag warm. Beide Heimmannschaften sind gut besetzt, ein gelb-schwarzes Spektakel bahnt sich an. Kurz vorm Spiel läuft das obligatorische Fotoshooting für die neuen Gesichter: Lars, Stephan und Paul machen sich, so gut es geht, auch vor der Kameralinse warm. Ansonsten sind in beiden MSC-Teams vor allem altbekannte Gesichter dabei.

Um Punkt neun Uhr gehen die Männer ans Werk: Trotz dreimonatiger Verletzungspause treibt der Neuzugang Stephan Iserath seinen Weidener Gegenüber unauffällig, aber sicher zum Wahnsinn. Am Ende holt er im Match-Tiebreak seinen ersten Punkt für den MSC. Guter Einstieg.

Währenddessen setzt Nils Sieben von Beginn an auf Power und zeigt, was für ein Athlet in ihm steckt. Mit viel Körpereinsatz, Geduld und Köpfchen holt er seinen Einzelpunkt für die Mannschaft. Ole Linne hadert derweil ein wenig mit sich selbst. Das Licht-und-Schatten-Spiel auf dem Feld macht ihm das Leben auch nicht einfacher. Sein Gegner ist ein Variationsvirtuose, im Kleinfeld entscheidet er fast alle Punkte für sich.

Für die 2. Herren läuft es jedenfalls gut – in der Einzelrunde sichern sie bereits den Sieg: 5:1. Auch im Doppel werden zwei Matchpunkte Match-Tiebreak entschieden, acht Punkte bleiben insgesamt im MSC.


Knappe Niederlage für die 3. Herren

Bei den dritten Tennisherren läuft es indes ein wenig holprig. Die Einzelergebnisse zeigen bereits, wie die Partie an diesem Sonntag wohl ausgehen wird. Die Rot-Weißen, die ihre Stars aus der Bundesliga-Reserve anderswo einsetzen müssen, kommen keineswegs geschwächt, wie vermutet, sondern stark verjüngt. Eine gute Chance für die Nachwuchsspieler, sich im Einsatz für die Herren zu beweisen. Tennishungrig rutschen sie über den Aschenplatz, bejubeln sich und ihre Kameraden bei jedem gewonnenen Punkt.

»Forza! Forza!« kommt hin und wieder Lorenzos Schlachtruf aus der Ecke. Beeindruckt ist sein Gegner indes nicht: Im Jahr 2008 geboren, ist die Nummer eins der heutigen Mannschaftsbesetzung ist noch nicht mal vierzehn Jahre alt. Womöglich mal wieder eine Neuentdeckung der Rot-Weißen, die alles, was im Tennis der Region heranwächst, in den Kölner Westen zu holen scheinen.

Das junge Talent jedenfalls lässt Lorenzo wenig Chancen – und fertigt ihm mit 6:1, 6:3 ab. Basti erleidet an Position zwei ein identisches Schicksal. Sein Gegner ist zwei Jahre älter als die gegnerische Nummer eins. Mit 4:2 entscheiden die Jungspunde die Einzelrunde für sich und verabschieden sich in die Doppelspiele.

Unsere 3. Tennisherren müssen alle drei Doppel holen, kein einfaches Unterfangen, egal wer der Gegner ist. In solch einer Situation eine erfolgversprechende Kombination in den Doppelpaarungen aufzustellen, gleicht einem Glücksspiel. Niemand kann einschätzen, wie die »Jungen« Doppel spielen. Es kommt zu einem Kampf zwischen der Motivation der jungen Spieler gegen die Routine der MSCer, Herz- und Körpereinsatz wird am Ende belohnt.

Die Gegner holen sich das entscheidende Doppel, während die anderen beiden Partien in der Match-Tiebreak-Verlängerung für die MSCer entschieden werden. »Mal wieder 4:5, mal wieder so knapp«, sagt Tobias Wind nachdenklich nach dem Spiel. Er packt seine Sachen, geht schnell duschen, »bei Ü30 muss man langsam aufpassen, gerade wenn man gegen solche Frischlinge spielt.«

Am 22. Mai empfangen die 3. Tennisherren wieder ein Heimspiel, die zweite Mannschaft des TC BW Lechenich. Unsere »Zwote« spielt parallel auswärts gegen den TC RW Bliesheim, die zum Start zwei Niederlagen hinnehmen mussten. Die Chancen stehen also gut, dass unsere 2. Herren in Bliesheim erneut punkten können. »Doch die Spiele müssen erst gespielt werden«, mit dieser alten Sportler-Weisheit tritt Trainer Schute bei seinen Männern auf die Euphoriebremse.

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Ronny Edelstein

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