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1. Tennisdamen schlagen Blau-Weiß Halle im Spitzenspiel

Mit 6:3 gewinnen unsere 1. Tennisdamen am Donnerstag das Regionalliga-Spitzenspiel gegen TC Blau-Weiß Halle. Im MSC zeigen unsere Mädels ganz starkes Tennis und entscheiden das Duell bereits nach einem Doppel. Nun kommt es am Sonntag ab 11 Uhr im MSC gegen RTHC Bayer Leverkusen gleich zum zweiten Spitzenspiel in Folge: Erster gegen Zweiter.

Strahlend blauer Himmel, endlich Frühlingswetter und rund hundert Zuschauer: Von Beginn an stimmten am Donnerstag die Rahmenbedingungen im Regionalliga-Spitzenspiel zwischen unseren MSC-Damen und TC Blau-Weiß Halle. Und auch auf dem Platz zeigten unsere Mädels das große Tennis, das Trainer Yannick Schramm angekündigt hatte.

Obwohl unsere schweizerische Nummer eins Viktorija Golubic pausierte, brachte das MSC-Trainerduo eine starke Mannschaft auf die Asche. Neben unseren zwei Debütantinnen Katerina Vankova (an Position eins, Tschechien) und Gaelle Desperrier (Position drei, Frankreich), stand auch Alyona Sotnikova nach der Hallensaison erstmals wieder für unsere Damen auf dem Platz.

Und die Ukrainerin legte so richtig los: An Position zwei lies Sotnikova ihrer Gegnerin keine Chance und fertigte Nina Zander in Rekordzeit 6:0, 6:1 ab. Auch Lenka Kuncikova hatte an Position sechs wenige Probleme. Ihr Match gewann sie souverän 6:2, 6:1.

In der ersten Einzelrunde tat sich lediglich Katharina Hering schwer. An Position vier traf sie auf die 16-jährige Franziska Kommer – und musste über den Champions-Tie Break gehen. Den gewann sie letztlich knapp, aber verdient mit 10:8.

Das Debüt von Katerina Vankova an Position eins missglückte indes. Gegen die 177 der Welt, Barbara Haas, hatte unsere MSCerin nur wenige Chancen. Haas spielte eindrucksvoll alle Bälle zurück – und übernahm das Spiel immer mehr in die Hand. Vankova verlor 1:6, 0:6. Mehr Fortüne und letztlich auch mehr Kontrolle übers Match hatte unsere neue Französin Gaelle Desperrier: Sie gewann auf dem Centre Court nach einem knappen ersten Satz letztlich deutlich – 7:5, 6:1.

Für eine Überraschung sorgte die 14-jährige Hallenserin Luisa Meyer auf der Heide. Das Match gegen unsere MSCerin Karolina Stuchla drehte sie mit viel Durchhaltevermögen. Dabei sah es lange nach einer schnellen Runde für unsere Tschechin aus: Den ersten Satz gewann Stuchla nämlich noch klar 6:0. Danach allerdings ließ sie sich etwas aus ihrem Spiel bringen, die 14-jährige Hallenserin nutzte das eiskalt aus. Am Ende verlor Stuchla im Champions-Tie Break 6:0, 3:6, 3:10.

Nach einer 4:2-Führung in den Einzeln war es dann schließlich unser tschechisches Doppel Stuchla und Kuncikova, das die Partie zugunsten des MSC entschied. Nach einem 6:1, 6:1 war klar: Auch das zweite Spiel in Folge gewinnen unsere Damen. Den Schlusssieg feierte nach großem Kampf schließlich noch das Duo Sotnikova und Hering. „Ich bin sehr zufrieden“, sagte unser Damentrainer Yannick Schramm nach dem Spiel. „Ich habe von allen Mädels das gesehen, was ich sehen wollte.“

Dank dem Sieg bleiben unsere 1. Damen weiter ungeschlagen – und damit punktgleich mit RTHC Bayer Leverkusen auf Tabellenplatz eins, die am Donnerstag ebenfalls gewinnen konnten. Somit kommt es am Sonntag ab 11 Uhr im MSC nicht nur zum Rheinderby. Sondern auch zum nächsten großen Spitzenspiel um die Tabellenführung in der Regionalliga. „Auch gegen Leverkusen versuchen wir zu gewinnen“, sagt Schramm. Denn: „Ein Sieg wäre ein riesen Schritt zum Klassenerhalt.“

Die Chancen, die Klasse womöglich schon am Sonntag sichern zu können, sind jedenfalls da. Dafür muss jedoch alles passen. Denn die Leverkusener, das scheint sicher, werden mit einer starken Mannschaft antreten. „Aber auch wir spielen wieder mit einem richtig guten Team“, so Schramm. Statt Sotnikova könnte mit Viktorija Golubic unsere nominelle Nummer eins in die Mannschaft zurückkehren. Viele MSCer am Rand als siebter Mann können am Ende sicher helfen, den dritten Sieg im Folge mit unseren 1. Damen zu feiern.

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Tillmann Becker-Wahl

Tillmann Becker-Wahl

Im MSC für die Kommunikation, Berichterstattung und Social Media verantwortlich. Wenn Tillmann nicht für die Hockeyherren auf dem Platz steht oder seine Tennisschuhe schnürt, dann studiert er in Köln BWL. Er hat zudem eine zweineinhalbjährige Ausbildung an der Kölner Jouranlistenschule genossen - unter anderem mit Stationen bei SPIEGEL ONLINE und dem Hamburger Abendblatt. Ein echter Content-Experte. Kürzel: tbw.

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