Das war starkes Rollstuhltennis im MSC
Die Offenen Kölner Rollstuhltennis-Meisterschaften sind fest verankert im Kalender des Kölner Sportjahres. Und auch im MSC hat sie mittlerweile Tradition. Zum fünften Mal trafen sich also die Topspieler des Rolli-Tennis‘ vergangenes Wochenende im MSC. Und unter den 14 Teilnehmerinnen und Teilnehmern stach besonders der deutsche Meister im Rollstuhl-Doppel heraus. Er gewann sowohl das Einzel als auch das Doppel – mit neuem Spielpartner.
Bereits im Einzel siegte Dittmar recht deutlich und schlug Bianca Osterer 6:2, 6:2. Mit ihrem zweiten Platz war Osterer im Nachhinein sehr zufrieden, nach einer zweijährigen Verletzungspause spielte die ehemalige Nummer zwölf der Welt ihr erstes Turnier: „Den Aufschlag von oben kann ich derzeit noch nicht machen, aber ich bin mit dem Turnier sehr zufrieden.“
Als Partner der Gold-Kraemer-Stiftung und offizieller Standort für Tennissport für Menschen mit Behinderung hat der MSC bereits einige Erfahrung mit Inklusion. Auch in diesem Jahr lobten die Spielerinnen und Spieler unsere barrierefreie Anlage und waren mit der Ausrichtung sehr zufrieden.
Zufrieden war am vergangenen Wochenende sicher aber auch Toni Dittmar mit sich selbst. Denn nach seinem Einzelerfolg holte sich Dittmar auch den Titel im Doppel. Mit seinem erst 14 Jahre alten Spielpartner Christoph Wilcke aus Köln. Die beiden spielten am Wochenende zum ersten Mal gemeinsam ein Turnier – gewannen gegen Thomas Leve und Markus Kreuzberger allerdings klar 6:1, 6:2. „Christoph ist ein riesen Talent und hat eine große Zukunft vor sich“, ist sich Toni Dittmar sicher.
Starkes Rollstuhltennis zeigten indes nicht nur die Finalpaarungen – sondern das ganze Feld: „Es ist zu beobachten, dass die Tennisqualität in den letzten Jahren stetig ansteigt. Das zeigt, dass in den Vereinen sehr gut gearbeitet wird“, sagen die Turnierleiter Niklas Höfken und Christopher Goer.
Die nächsten Offenen Kölner Rollstuhltennis-Meisterschaften finden 2017 statt.
(tbw, PM, Fotos: red)
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