2024MSC-NewsTennisWochenspiegel

Die Tennis-Freiluftsaison startet am kommenden Wochenende

Kurz bevor sie in den Mai tanzen dürfen, starten die Tennismannschaften in die Freiluftsaison. Genug von hohen Bällen, die von der Hallendecke zurückprallen, um einem den Punkt und die Laune zu verderben, endlich weg vom Neon- und LED-Beleuchtungsflackern und hin zum blauen strahlenden Himmel. Die Zeit der dreckigen Socken und die Jagd nach Tabellenpunkten ist zurück. Zugegeben: Nur im Seniorentennis wird der Himmel als mögliche Alternative zum Feld anvisiert, die jungen Spielerinnen und Spieler freuen sich, die Filzkugel geradeaus zu schleudern. Der Rücken- oder Gegenwind macht ihnen nicht allzu viel aus. Umso mehr freuen wir uns, die Zuschauer der Leistungsmannschaften, über gutes Tennis auf der Anlage. Und das ab dem kommenden Sonntag, den 28. April 2024.

1. Tennisdamen: mit neuem Trainergespann

Um 9 Uhrmorgens am kommenden Sonntag starten die Damen der 1. Tennismannschaft in ihrem Saisonauftaktspiel gegen den TC Rot-Weiß Jülich. Die vergangene Sommersaison beendeten sie auf Position 4 der 1. Verbandsligatabelle. Auch in diesem Jahr sind keine großen Sprünge zu erwarten. In der sich noch formierenden Mannschaft herrscht jedoch gute Stimmung.

Nachdem die Damenmannschaft aus der Bundesliga zurückgezogen wurde, ist im Damentennis ein großes Loch im Verein entstanden. Dieses Loch gilt es nun neu zu füllen.

Anders als in der vergangenen Saison haben nun zwei MSCer die Betreuung der Damen übernommen. Mit Luka Stanivukovic und Sebastian Kuppels haben die Damen ein starkes und erfahrenes Trainergespann an ihrer Seite. Bastis Optimismus ist über alle Meere bekannt, auch Luka sieht darin eine positive Entwicklung.

Aus Sicht der Mannschaftsführerin Andrea Sabadisch entsteht hier etwas Neues: »Wir haben diesen Sommer mindestens das Ziel, die Klasse zu halten. Den Aufstieg in die Oberliga lassen wir trotzdem nicht unversucht, auch wenn es vielleicht noch ein oder zwei Anläufe mehr brauchen wird.« Über die Unterstützung der Damenmannschaft durch die Neuaktivierung von Diana Chamier bzw. durch die Neuzugänge Luisa Haas und Janett Bach freut sich Andrea besonders. »Mit dem Training und der super Unterstützung durch unseren Coach Luka Stanivukovic sehen wir uns gut vorbereitet«, ist sie positiv auf die kommende Saison gestimmt.


2. Tennisdamen: Erst »Tanz in den Mai«, dann neue Ziele

Die Damen der 2. Tennismannschaft haben erschwerte Bedingungen für ihren Saisonstart. Sie müssen sich disziplinieren und mit ihren Kräften in dem Maitanz haushalten, denn am nächsten Tag werden sie im Auswärtsspiel gegen den RTHC Bayer Leverkusen 3 benötigt.

2023 ist nicht so glücklich gelaufen: Die Damen aus der 2. Tennismannschaft konnten zwei Spiele mangels Personals nicht bedienen, der Abstieg war die Folge. Doch es ist eine Umbruchstimmung zu spüren. Es sind neue Gesichter auf dem Trainingsplatz zu sehen und sie greifen entschlossen an, sich zunächst als neu-alte Mannschaft in dieser Spielklasse zu behaupten. Und wer weiß, die Saison wird es zeigen, vielleicht geht noch mehr.

Mannschaftsführerin Nike Geiger freut sich auf die kommende Saison: »Unser Ziel ist auf jeden Fall der Aufstieg zurück in die 2. Verbandsliga«, bestätigt sie. Umso mehr sind sie »alle super zufrieden mit dem Trainerwechsel«, so Nike. »So sind wir, denke ich, mit den Verstärkungen top aufgestellt für die Saison.« Die neuen Mädels »… sind alle supernett! Janett kommt aus Aachen und Luisa aus Königsforst«, vervollständigt sie das Bild der Mannschaft.

Auch im Damentennis ist der Integrationsprozess der Juniorinnen in die Damenteams voll im Gange, so bekommen sie »noch mehr Unterstützung«, so Nike. Das sind gute Zeichen, also auf eine gute Saison.


2. Tennisherren: Ein neuer Anlauf

Fünfmal haben sie an die Oberligapforte angeklopft. Im letzten Jahr waren sie bereits mit einem Fuß drin. Wenn im entscheidenden Doppel, an einem hitzigen Tag in Bonn, nicht die Nerven der MSCer im Matchtiebreak verrückt gespielt hätten. Dagegen hilft nur Training. Als Vorbereitung flogen die Herren der 2. und der 3. Mannschaft nach Mallorca, von dort aus begrüßte uns die Adiletten-Truppe ganz herzlich. Ab Sonntag werden wieder Siege gezählt: Wenn sie noch einmal oben anklopfen wollen, dürfen sie zunächst keine Geschenke machen. Das Auftaktspiel auf dem Weg in die Oberliga startet vor Heimkulisse im Südstadt-Derby gegen den TC Rodenkirchen 2.

Mannschaftsführer Nils Sieben ist optimistisch: »Diese Saison haben wir eine sehr starke Gruppe erwischt, jedes Team hat Potenzial, um den Aufstieg mitzuspielen. Wir freuen uns auf die Herausforderung, sind gut auf die Saison vorbereitet und werden jedes Spiel alles geben, um möglichst viele Siege einzufahren.« Los, Männer! Wir drücken euch die Daumen.


3. Tennisherren: Wiederaufstieg geglückt

Nachdem 2022 die 3. Mannschaft der Tennisherren unglücklich in die 2. Verbandsliga abgestiegen ist, wurde der sofortige Wiederaufstieg in der vergangenen Saison auf die Fahne geschrieben. Gesagt, getan: Jetzt laufen sie wieder am Start der 1. Verbandsliga, wie ihre Kollegen aus der 2. Mannschaft. Eigentlich sind sie eins, eine große Mannschaft. In der Spielstärke der einzelnen Teammitglieder machen nur Nuancen und manchmal vielleicht auch die Tagesform einen Unterschied.

Am kommenden Sonntag beginnt auch für sie das Rennen um den Klassenerhalt: Um 9 Uhr empfangen sie die Herren vom TC Grün-Gold Bensberg auf der heimischen Asche. Mannschaftskapitän Basti Kuppels ist zuversichtlich, dass nach der harten Saisonvorbereitung auf Malle die Jungs das Zeug haben, diese Mission erfolgreich zu Ende zu führen.


1. Tennisherren: Coronachaos beseitigt

Auch 2023 musste die 1. Mannschaft der Tennisherren bis zur letzten Sekunde zittern: Als Tabellendritter musste sich die Mannschaft von Dirk Hortian in der Abstiegsrunde beweisen, die sie erfolgreich absolviert haben. In dieser Liga wurde entweder um Aufstieg oder Abstieg gekämpft, sicher war darin keine Mannschaft.

Was die Mannschaftsziele für die kommende Saison angeht, gibt sich Kapitän und Urgestein Christian Hansen lakonisch wie jedes Jahr: »Klassenerhalt.« Etwas wortspendabler betrachtet Coach Dirk Hortian die Situation mit neuen Augen: » Halle, Rochusclub und Bredeny Essen sind drei sehr starke Teams, mit denen wir es aufnehmen müssen.« Die Mannschaft besteht nach wie vor aus der alten Garde: Seit vielen Jahren Schulter an Schulter mit Christian Hansen steht auch in diesem Jahr Steven Moneke, der gerade Vater geworden ist. Dazu herzlichen Glückwunsch! Philipp Bosse »spielt in Florida College-Tennis und hat sich weiterentwickelt«, so Coach Hortian, doch für das Team ist er am Start.

Auch für Dirk ist Klassenerhalt das höchste Ziel. »Natürlich versuchen wir, wieder die zweite Mannschaft in die Oberliga zu bringen und mit unseren Spielern zu rotieren, dass sich keiner zu früh festspielt: Lars Lotter-Becker, Nils Sieben und vielleicht unsere größte Hoffnung Leo Scheffer«, so seine Pläne.

Ihre erste Begegnung am 5. Mai ist für die Mannschaft bereits ein Volltreffer, denn die Gegner vom TC Rot-Weiß Troisdorf haben bereits ihren Rückzug angekündigt. Für uns, die Zuschauer, ist es schade, denn da bleibt uns ein tolles Heimspiel der 1. Herren verwehrt. Punktetechnisch ist das eine Nullrunde, denn die »leichte Beute« kassieren allerdings die anderen Mannschaften auch.

Die Regionalliga West scheint es endlich geschafft zu haben, das von Corona hinterlassene Chaos zu beseitigen. Anstatt zwei Gruppen mit je fünf Mannschaften gibt es nun wieder eine einzige Gruppe, allerdings mit acht Mannschaften. Also jetzt nur noch sieben, nachdem Troisdorf sich zurückgezogen hat. Dadurch dürfte sich auch die Abstiegsgefahr möglicherweise ein wenig entschärft haben, vorausgesetzt, dass die Gelbschwarzen es schaffen, in der Tabellenmitte Stellung zu halten. Mit den hochkarätigen Gegnern wird es für sie wohl turbulent genug. Und wir dürfen uns über drei tolle Heimspiele freuen.

Fotos & Grafik: Ronny Edelstein

Vorheriger Beitrag

Das Feldhockey erfolgreich gestartet

Nächster Beitrag

Hockey WU12-Mädchen starten erfolgreich in die Feldsaison

Ronny Edelstein

Ronny Edelstein

Ein leve Jung

Keine Kommentare

Kommentar