Ein wahrhaftes Sommerfest
Vielleicht lag es an unserer Sehnsucht, endlich mal wieder miteinander zu feiern. Vielleicht lag es auch an unserem neuen und jungen Vorstand, der sich seit dem Frühjahr kräftig in die »Vereinsruder« legt. Oder aber auch an dem engagierten Orga-Team um Dana Scholz und Andrea Vennemann, die mächtig in alle Richtungen und über sämtliche Kanäle die Werbetrommel rührten und allen persönlich eine Einladung aussprachen. Fakt ist: Es ist sehr lange her, dass, so wie an diesem Abend des 27. August 2022, rund 400 MSCer den Weg zum Clubfest gefunden haben.
»Großartige Stimmung!« resümiert auch Marc Münker, eine vertraute Stimme der großen »MSC-Familie«. »Das ist eines der besten Clubfeste im MSC seit … meiner Jugendzeit!« In der kleinen Denkpause geht er weit in seiner Erinnerung zurück, und das soll etwas heißen. »Tolle Menschen, eine gute Mischung aller Generationen, eine richtig gute Band und leckeres Essen!« Sein Lob kommt aus den Superlativen nicht heraus.
Ein perfekt organisiertes Fest also. Denn trotz wochenlang anhaltender Hitze und Dürre standen ausgerechnet an diesem Tag die Zeichen auf Grau. Die Sonne ließ sich nicht blicken, aus Sorge um das Festschicksal pendelten Danas Augen zwischen dem Himmelgrau und der Wetter-App-Prognose hin und her. Trotz kühler Luft machte das Wetter aber schließlich doch die Bahn frei für einen vielversprechenden Abend. Nach all den Vorbereitungen in den Wochen zuvor war es endlich an der Zeit, die feierlichen Lichterketten anzuknipsen, die ersten Soundbeats erklingen zu lassen und die zahlreichen Kerzen auf den einladenden Tischen anzuzünden: eine makellose Kulisse für die angehende Festlichkeit unterm pastelligen Girlandenhimmel, geschmackvoll dekoriert. Begrüßt wurden alle von einem herzlichen Empfangskomitee. Mit einem Glas Sekt und mit einem Lächeln.
Ungewöhnlich früh waren viele MSCer an diesem Abend bereits anzutreffen. Die Truppe um den neuen Vorstand und das Orga-Team hat es in sich: Sie gehört einer Generation an, die in den Verein hineingeboren wurde, mit enger Bindung zu ihren Eltern. Auch diese sind bereits zum Festbeginn dabei, wollen die Festivität ihrer »MSC-Kinder« aktiv begleiten. Es ist gefühlt nicht allzu lange her, dass die Organisatoren selbst noch zu unserer Jugend zählten, auch wenn sie inzwischen eigene Kinder haben. Einige Omas und Opas sind an diesem Abend zu Hause geblieben, kümmern sich um ihre Enkelinnen und Enkel, damit die Eltern feiern können. Auch ihnen gebührt ein großer Dank.
Bereits mit dem Sektempfang nahm die Stimmung langsam Fahrt auf, begleitet von reichlich servierten Leckereien. Elegant gekleidete junge Damen aus dem aktuellen Hockey-Kader trugen die Delikatessen zwischen den Menschen-Grüppchen hin und her und sorgten mit ihren Köstlichkeiten und mit einem Lächeln für zufriedene Gesichter bei den Gästen. Dabei ernteten sie berechtigterweise unzählige Komplimente.
Nach zwei Jahren Party-Abstinenz gab es nicht wenige Mitglieder, die der MSC-Präsident – in guter Tradition des jährlichen Clubfests – ehrte und lobend erwähnte, darunter unsere 1. Hockey- und die 2. Tennis-Herren. Als neu amtierender 1. Vorsitzender ergriff Alexander Chamier das Wort. Mit routinierter Stimme schien er mit dieser neuen Aufgabe bereits bestens vertraut. Seine herzliche Ansprache wirkte dabei wie ein „Generationen-Katalysator“ zwischen den Anwesenden. Ein wahrhafter »MSC-Jung«.
Ab jetzt wurde gerockt. Der Clubfest-Auftritt der Band »Decoy« war schon lange zuvor angekündigt worden. Viele von uns hatten den Bandnamen im Vorfeld durch das Suchfeld des Internetbrowsers gejagt. Auf ihrer Website klang die Band bereits vielversprechend. Als die Schlagzeug-Sticks dann zum ersten Mal live gegeneinanderschlugen und die Bandmitglieder ihre Instrumente erklingen ließen, wusste jeder, dass es ein besonderer Abend werden würde.
Anfänglich wippten die Gäste noch schüchtern am Rande. Doch nur zwei, drei Akkorde später stürmten die meisten MSCer auf die Tanzfläche. »Coole Band!« brüllte mir Oliver Tobolski ins Ohr, um die laute Musik zu übertönen. Dabei versuchte er, seine Füße zunächst noch stillzuhalten, um am Ende doch auf die Tanzfläche zu verschwinden. Neben ihm waren auf dem Fest mehrere unserer Sponsoren anzutreffen, was ihnen sichtlich Spaß und damit auch uns große Freude gemacht hat. Denn auch sie haben einen großen Beitrag dazu geleistet, dass wir solche Feste überhaupt feiern können. Daher danken wir ihnen an dieser Stelle noch einmal herzlich für ihre Unterstützung.
Dass eine großartige Stimmung herrschte, beweist auch der dreimalige Besuch des Ordnungsamtes. »Das ist jedes Jahr so…« prophezeit schon am Frühabend eine Stimme aus der Menge. »Die Nachbarn dürfen sich jetzt nicht beschweren, zwei Jahre lang hatten sie vor uns Ruhe.« ruft humorvoll eine andere Stimme hinterher.
Im Ganzen hat sich das diesjährige Clubfest für uns MSCer wie ein Befreiungsschlag angefühlt, ein Fest der Freude am gemeinsamen Feiern. Und dafür danken wir allen, die gekommen sind. Aber vor allem danken wir denjenigen, die all das möglich machten, dem Orga-Team. Neben Dana und Andrea waren bei der Deko-Vorbereitung zahlreiche »helfende Hände« mancher Hockeymütter involviert. Es war ein unvergessliches Erlebnis, dafür von uns allen ein herzlicher Dank! Ebenso danken wir unseren Platzwarten Raimund Peitler und Valentin Iosub, die beim Aufbau kräftig mithalfen. Auch der Gastronomie gebührt an dieser Stelle ein dickes Lob: Gut gemacht und Danke! Auch wenn am Tag danach manche von uns mit Kopfweh zu kämpfen hatten, hat sich dieses mehr als gelohnt.
Eine kleine Auswahl an Bildern soll hier die Feierstimmung dokumentieren. Mehr Bilder gibt es – wie gewohnt – im 2022er Clubmagazin. Bis dahin freuen wir uns auf weitere tolle Partys. Das »Clubfest 2022« möge ein gutes Omen für die kommende Zeit sein: ein positives Zeichen, das die Vorfreude auf das nächste Clubfest nährt und einfach Lust auf mehr macht.
Fotos: Ronny Edelstein
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