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Geballte Trainerkompetenz: Silke Fried wechselt zum MSC

Die Hockeytrainer-Szene im Kölner Raum ist überschaubar. Darin ist Silke Fried seit Langem bereits eine Institution: Wer sich als Hockeytrainer besonders für den Kinder- und Jugendbereich spezialisieren möchte, kommt an Silke Fried nicht vorbei. Genau 10 Jahre sind es her, seit Silke als hauptamtliche Hockeytrainerin im RTHC Bayer Leverkusen im Kinderbereich angetreten war. Neben dieser Tätigkeit bildete sie junge Trainerinnen und Trainer aus, »die sich besonders im Bereich des Kinder- und Jugend-Hockeytrainings weiterbilden möchten«. So wird Silke in ihrem Kurzprofil auf der Webseite des Deutschen Hockey-Bundes dargestellt, das sie als Referentin des »DHB-Akademie« ausweist. Ihr Foto dort: eine nette, blonde Sportlerin, fröhlich lächelnd. Mit ihrem Wechsel gewinnt der Marienburger Sport-Club jedoch nicht nur eine freundliche Erscheinung, sondern auch ein geballtes Paket an Trainerkompetenz.

Der Name Fried hallt noch nach in den Ohren der MSCer. Genau 10 Jahre ist es her, dass der Verein und Volker Fried, ihr Ehemann und der damals amtierende Cheftrainer für Hockey-Erwachsene getrennte Wege gingen. Die beiden führen eine »Hockey-Patchworkfamilie« zusammen, die insgesamt auf acht gemeinsame Kinder kommt, »die auch alle Hockey gespielt haben oder es noch tun … aber natürlich alle schon erwachsen sind«, verrät uns Silke über ihre »ausgesprochene« Verbindung zu dem ehemaligen MSC-Hockeytrainer, Goldmedaillengewinner und vierfacher Olympiateilnehmer mit der deutschen Hockey-Nationalmannschaft.

Ihre Leidenschaft für Hockey hat Silke bereits in ihrer Jugend entdeckt. 1965 in Baden-Württemberg geboren, hat sie ihre Hockeyjugend im UHC Hamburg verbracht. Ihre Liebe zum Sport hat sie weiter nach Köln getrieben, wo sie einem Studium an der Deutschen Sporthochschule nachging. Während des Studiums schwang sie ihren Hockeyschläger als aktive 1.Damen Spielerin beim KHTC Stadion Rot-Weiss. Dort, auf dieser ersten Station, nahm auch ihre Karriere als Hockeytrainerin ihren Lauf. Über 20 Jahre hat wohl das Rot-Weiss-Spoho-Tandem gedauert. Während sie Kindertrainerin der Rot-Weissen war, übernahm sie auch einen Lehrauftrag für Hockey an der Sporthochschule.

Ihre gesammelten Erfahrungen teilt sie gerne mit anderen: Seit über 10 Jahren ist Silke regelmäßig als Referentin für Kindertrainingseminare beim Deutschen Hockey-Bund im Einsatz. Denn sie hat es früh gelernt: »Wer sich als Trainer im Kinderhockey bewegt und langfristig und nachhaltig Erfolge erreichen möchte, sollte sich immer bewusst sein, dass der/die Kinder-Trainer*in die erste und somit maßgebliche Schnittstelle zwischen Eltern, Kindern und Verein ist und somit in erheblichem Maße zu einer positiven Bindung zum Verein beiträgt«, so ihre Überzeugung.

Für unseren steigenden Schwung an Hockeynachwuchs, der mit der Achim-Schneider-Ära begann und mit Jovanka »Joki« Stojnic erfolgreich weitergeführt wurde, kommt mit Silke eine tragende Säule in die MSC-Hockeyarchitektur. »Silke ist eine Koryphäe, was das Kinderhockeytraining anbelangt«, bestätigt auch Dr. Christina Fischer, Vorstandsverantwortliche für den Kinderhockey-Bereich. »Neben ihren Tätigkeiten als Hockeytrainerin und Ausbilderin hat sie sogar ein eigenes Buch zum Thema Kinderhockeytraining geschrieben«, begründet Tina die Vereinsentscheidung, Silke für den Marienburger Sport-Club begeistern zu wollen. »Wir sind stolz darauf, dass wir im Verein eine der größten Kinder- und Jugendhockeyabteilungen deutschlandweit aufbauen konnten, und wollen mit Silke ein klares Zeichen setzen, dass wir weiter auf unsere Jugend und damit unsere Zukunft setzen und diese fördern«, findet Tina klare Worte und definiert somit auch die nächsten Ziele.

Für Silke ist die Vereinsbindung der Heranwachsenden ein wichtiger Faktor für eine erfolgreiche Jugendarbeit. »Diesen Grundgedanken möchte ich sehr gerne auch weiterhin im MSC mit Leben und Begeisterung für die Hockeyjugend füllen und in meine tägliche Trainingsarbeit mit einfließen lassen«, so Silke.

Ein Suchauftrag mit ihrem Namen in der ersten Online-Suchmaschine führt geradewegs zu der Aufzeichnung, in der Silke über 90 Minuten lang Hockeyübungen mit Kindern demonstriert. Die vorgeführten Übungen beweisen eindeutig und belegen sehr gründlich, wie dringend ein zweiter Kunstrasen im MSC fürs Hockeytraining notwendig ist. Denn Silke hat hier noch einiges vor: »Meine Ziele für den MSC sind gemeinsam mit meinen Trainerkollegen möglichst viele kleine MSCer dauerhaft für den Hockeysport zu begeistern, ihnen dabei das technische Rüstzeug mitzugeben und die Freude am Sich-fordern-und-verbessern-Wollen zu entwickeln und zu erhalten.«

Ihr Wechsel zum MSC stellt sie vor neue Herausforderungen, über ihre neuen Aufgaben freut sie sich so sehr und ist »ausgesprochen optimistisch, in die gemeinsame MSC-Zukunft zu blicken«. Mit ihrem neuen Team möchte sie hier weitere sportliche Ziele entwickeln. Silke, herzlich willkommen!

Foto: Ronny Edelstein

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