Glücklos am Himmelfahrtstag: Tennisdamen und –herren verlieren
Unser Damentrainer Yannick Schramm hatte es geahnt: Zum Saisonauftakt gegen den TC Bredeney Essen werde es ganz schwer, sagte er im Vorfeld. Zwar kamen die Gäste, die dank eines durchweg stark besetzten Kaders als Aufstiegsfavoriten gelten, etwas schwächer aufgestellt als erwartet in den MSC. Am Ende konnten unsere aufopferungsvoll kämpfenden MSC-Mädels die Auftaktniederlage dennoch nicht abwenden.
In der ersten Einzelrunde feierte Marine Partaud (Position zwei) einen knappen 6:4, 3:6, 10:3-Sieg. Ein gelungenes MSC-Debüt also. Und auch bei Katharina Hering sah es lange Zeit so aus, als könnte sie den zweiten MSC-Punkt des Tages einfahren. Nach einem grandiosen Spiel und einer verdienten 6:3, 4:2-Führung verlor sie allerdings ein wenig die Kontrolle über das Match. Dieses Momentum nutzte ihre Gegnerin dann zum Leidwesen Katharinas und der vielen Zuschauer am Seitenrand aus: erst zum Satzausgleich und dann letztlich zum Sieg im Champions-Tie-Break. An Position sechs hatte unser junges Talent Julia Rennert bei ihrem Bundesliga-Debüt keine Chance.
Bereits in der zweiten Einzelrunde fiel schließlich die Entscheidung für Bredeney: Mia Eklund verlor an Position fünf deutlich 2:6, 2:6. Und auch Lisa Ponomar hatte nach einem starken Beginn am Ende mit 6:7, 3:6 das Nachsehen. Bitter lief es für unsere Nummer eins, Nicoleta Dascalu: Sie unterlag nach zwei Matchpunkten am Ende im Champions-Tie-Break 4:6, 6:4, 10:12.
Für den zweiten Matchpunkt sorgten letztlich unsere Topspielerinnen Nicoleta Dascalu und Marine Partaud im ersten Doppel. Mit 2:7 fällt die Niederlage gegen die favorisierten Gäste am Ende allerdings ein wenig zu hoch aus. Doch die Leistung gibt Mut, dass unsere MSC-Damen das angestrebte Saisonziel Klassenerhalt erreichen können. Den ersten Sieg wollen unsere Damen um Trainer Yannick Schramm am Sonntag ab 11 Uhr in Leverkusen feiern: „Das ist ein Derby und das wollen wir natürlich gewinnen“, sagt unser Damencoach.
1. Herren verlieren tragisch bei Rot-Weiß Köln
Noch bitterer als unsere 1. Damen erwischte es unsere 1. Tennisherren. Statt mit dem dritten Sieg im dritten Spiel standen unsere Jungs am Ende nach einer tollen Leistung beim Auswärtsspiel gegen Rot-Weiß Köln II mit leeren Händen da. Denn bei der 3:6-Derbyniederlage war ein Sieg unserer Herren durchaus möglich gewesen.
Bereits in der ersten Einzelrunde nahm die Tragik seinen Lauf. Während Christian Hansen sein Match mit 7:5, 6:0 am Ende relativ deutlich gewann, verlor Marvin Greven knapp mit 6:7, 3:6. Noch enger ging es bei Dominik Meffert an Position zwei zu. Er unterlag Pavol Cervenak mit 6:7, 7:6, 9:11. In der zweiten Einzelrunde setzte sich Alexis Musialek an Position eins mit 3:6, 6:1, 10:7 durch. Es sollte der einzige Champions-Tie-Break sein, den unsere Herren am gestrigen Himmelfahrtstag für sich entscheiden konnten. Während Blazej Koniusz eben diesen mit 3:10 verlor, musste sich Nikolas Walterscheid-Tukic deutlicher geschlagen geben.
Trotzdem: Nach dem 2:4-Zwischenstand nach den Einzeln war in den stark besetzten Doppeln ein Sieg weiterhin durchaus möglich. Christian Hansen und Blazej Koniusz gewannen ihres deutlich 6:1, 6:1. Alexis Musialek und Nikolas Walterscheid-Tukic verloren 5:7, 7:5, 7:10 und Dominik Meffert und Marvin Greven 6:3, 3:6, 3:10. Am Ende fehlte also vor allem das manchmal nötige Match-Glück. Dennoch bleiben unsere 1. Herren Tabellendritter –dank des guten Matchpunkte- und Satzverhältnisses.
Am kommenden Sonntag, 13. Mai, will Dirk Hortian mit seinen Herren dann einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt gehen. Ab 11 Uhr empfangen sie im MSC den TC Kaiserswerth.
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