Hockeydamen bleiben ungeschlagen /// 8:0-Klatsche für die 1. Hockeyherren in Düsseldorf /// MSC-News KW22
Die Hockeydamen bezwingen die Tabellenführerin vom Aachener HC und bleiben somit in dieser Rückrunde ungeschlagen. Derweil müssen die Herren der 2. Hockeymannschaft auch die vierte Niederlage einkassieren, während die Dritte beständig in ihrer Siegesserie bleibt.
Die 1. Mannschaft der Tennisdamen musste sich in Bonn nicht mal die Schuhe schnüren, die Gegnerinnen haben das Spiel am vergangenen Sonntag abgesagt und schenkten uns weitere neun Punkte. Die Tennisherren dürfen noch zwei Wochen feiern oder trainieren, dann müssen aber auch sie zeigen, wie es dort weitergeht.
Hockeydamen ungeschlagen
Die MSC-Hockeydamen haben richtig Bock aufs Spielen. Auch im letzten Heimspiel am vergangenen Samstag haben sie das eindeutig gezeigt. Nach einer frühen 1:0-Führung der Gelbschwarzen hielten sie die Dominanz in der gegnerischen Hälfte aufrecht und erhöhten auf 2:0. Doch der Gegentreffer ließ nicht lange auf sich warten. Die Damen vom Aachener HC verkürzten mit einem Anschlusskonter auf 2:1. Doch die MSCerinnen blieben bissig und erhöhten die Führung in der ersten Halbzeit auf 4:1.
Nach der Halbzeitpause wurde die Tabellenführerin aus Aachen angriffslustiger, wollte zeigen, wer hier das Sagen hat. Doch unsere Mädels blieben »standhaft«, währten einen Angriff nach dem anderen ab, setzten immer wieder neue Akzente vor dem Aachener Tor. Als die Gegnerinnen auf 4:3 verkürzten, wurde das Ganze wieder spannend. Es hieß, den Heimsieg mit allen Kräften zu verteidigen. In der Hinrunde verlor die Damenmannschaft auswärts mit 1:5 – als der Schlusspfiff ertönte, war die Erleichterung deutlich zu spüren. Mit diesem Sieg bleibt die Damenmannschaft in der Rückrunde ungeschlagen und schöpft daraus weiterhin die Motivation, auch im nächsten Spiel die Siegesserie ungebrochen zu halten. Die Damen bleiben auf Position 3 der 1. Verbandsligatabelle, während die Aachener ihre Tabellenführung an Schwarz-Weiß Köln 2 abgeben mussten.
Am kommenden Sonntag, den 2. Juni, ist die Damenmannschaft bei den Tabellensechsten zu Gast, der Damenmannschaft vom Dünnwalder TV.
Kein guter Tag in Düsseldorf
Sie haben ziemlich verhalten angefangen. Standen tief in der eigenen Hälfte, warteten respektvoll, dass die Düsseldorfer ihre Angriffe aufbauten. Was sie auch taten. Die ersten vier Tore fielen relativ schnell hintereinander. Das zweite war ein prächtiger Schuss, die restlichen eher ein Abwehrmissverständnis.
Mit jedem Viertel wurden die Gelbschwarzen jedoch besser, auch wenn sie das gegnerische Tor nicht ernsthaft gefährdeten. Doch sie kamen bis zum Düsseldorfer Schusskreis. Immerhin. Auf dem Kunstrasen befand sich ein junger MSC-Kader, viele Verletzte am Rand beobachteten das Geschehen und von dort aus gaben sie wertvolle Anweisungen: wo die Manndeckung besser funktionieren sollte, wie sie früher stören sollen. Eine ernste Lernkurve für unsere Jüngsten, die am Ende, trotz des Ergebnisses, sich gut entwickelte. In den dritten und vierten Vierteln konnten die Düsseldorfer gen MSC-Tor nicht mehr so geschmeidig kommen, immer wieder kam ein gelbschwarzer Schläger dazwischen. Nach einem kurzen und heftigen Regenschauer wollte der Ball nicht mehr auf dem nassen Kunstrasen rollen. Zumindest nicht in unsere Richtung. Die MSC-Verteidigung schlenzte lieber die Kugel nach vorne. Das war klug, denn so näherten sie sich vermehrt dem Düsseldorfer Tor. Doch der Abschluss blieb aus, weiterhin.
Mannschaftsmanager Achim Schneider tippte anfangs auf eine 0:7-Niederlage. Umso verärgerter war er, festzustellen, sich derart maßlos vertippt zu haben, als es zum Schluss doch 8:0 für die Düsseldorfer stand. Damit fielen die MSCer auf Position 7 der 2. Bundesligatabelle.
Am kommenden Samstag, den 1. Juni, sind sie um 14 Uhr Gastgeber des Tabellenvierten, die Herren vom Schwarz-Weiß Neuss. In der Hinrunde am 21.10.2023 unterlagen die MSCer ihrem Gastgeber auswärts mit 4:1. Mit dem kommenden Spiel wird die Mannschaft von Trainer Simon Starck versuchen, mal wieder einige Punkte zu sammeln. Blau-Weiss Köln liegt nur einen Punkt hinterm MSC, Klipper HTC Hamburg nur einen Punkt davor und die Jungs müssen mit aller Kraft versuchen, sich in der oberen Tabellenmitte zu befestigen. Nächste Woche wird es jedoch schwer.
Ungebrochene Negativserie für die Zweite
Wenn in der 1. Mannschaft viele Verletzte am Platzrand stehen, müssen ihre Plätze auf dem Feld aus der zweiten kompensiert werden. Oder aber auch aus der dritten. So ist es nicht verwunderlich, dass es im Kader der 2. Hockeymannschaft kaum möglich war, eine konstante Formation aufs Feld zu schicken. Ähnlich wie bei unserer »Zwoten« tummeln sich in der Oberliga viele Reservemannschaften der Bundesligisten. In ihren Kadern reihen sich Verletzte auf, die ihre Rückkehr zu ihrer Topform suchen, Ehemalige, die die Jüngsten ausbilden, um ihre Plätze in den Leistungsmannschaften zu finden. Die Oberliga ist so etwas wie ein Labor, eine Zentralküche für zu formende Topspieler: Wer hier auffällt, hat gute Chancen, sich einen Platz in der Bundesliga zu ergattern. Das ist keine leichte Kost für unsere »Zwote«, die personell stets in Wandlung begriffen ist.
So auch am vergangenen Wochenende, wo sie sich gegen den Tabellenführer vom Crefelder HTC 2 in der heimischen »Cologne Smiles Arena« mit 0:4 geschlagen geben musste. So bleibt die Pechserie der Rückrunde ungebrochen und sie kassierte die vierte Niederlage in Folge. Damit bleibt sie weiterhin das Schlusslicht der Oberligatabelle.
Am kommenden Sonntag kommt auf sie eine erneute Herausforderung zu. Im Auswärtsspiel trifft sie auf den Tabellenfünften, die Herren vom HC Rot-Weiß Velbert, die wahrscheinlich auch keine leichten Punkte zu verschenken haben. Es bleiben vier Spiele bis zum Saisonende zu spielen, jetzt müssen Siege her. Mit einem einzigen Sieg und einem Unentschieden aus zehn Spieltagen wird es arg schwer sein, einen Abstieg zu vermeiden. Aber ihr schafft das, Jungs! Let’s go!
Weiter auf Erfolgskurs
Auf die Dritte ist Verlass: Auch am vergangenen Wochenende lieferte die 3. Hockeymannschaft der MSC-Herren eine stabile Leistung und bezwang den HTC Troisdorf (5) in der »Cologne Smiles Arena« mit 5:1. Doch der Sieg reichte nicht, um die Tabellenspitze zu erobern.
Auch am kommenden Sonntag, den 2. Juni, wird sie sich trotz eines eventuellen weiteren Sieges gegen den Tabellenführer vom Aachener HC 2 der Tabellenspitze lediglich weiter annähern können. Die Aachener führen die 1. Verbandsligatabelle mit 27 Punkten an und haben damit 5 Punkte mehr als die Gelbschwarzen. Die drei möglichen Punkte im Fall eines Sieges reichen nicht, um ihre Gegner von der Tabellenspitze zu kicken. In der Hinrunde ließen sich die MSCer mit einer 2:7-Niederlage regelrecht auf dem heimischen Kunstrasen vorführen. Das geht so nicht! Es wird nun höchste Zeit, die Dinge gerade zu rücken.
Geistersieg für die erste Tennisdamen
Vater- oder Muttertag, Pfingsten oder Himmelfahrt? Wer blickt da noch durch? Und vor allem, wer soll denn ein Sechser-Team verlässlich planen? Die Akribie der MSCerinnen hat mit solchen komplizierten Gleichungen keine Schwierigkeiten, wohl aber die gegnerische Mannschaft. Am vergangenen Sonntag trafen unsere Damen um 9 Uhr morgens keine Gegnerinnen im HTC Schwarz-Weiss Bonn. Im Spielbericht stand »Spieler/-in nicht anwesend (w.o.)« auf der Bonner Spalte versus »unbekannt / wird nachgenannt« bei den Gästen. Und das gleich neunmal hintereinander. Wer nicht weiß, wie viele Punkte so eine Nullnummer bringt, hier ist die Bilanz: 0:9 Matchpunkte, 0:18 Sätze und 0:108 Spiele. Für die MSCerinnen: danke für die Punkte. Wenngleich die Mannschaftsspiele nicht hierfür erfunden worden waren. Kann aber passieren.
Der heroische Sieg ermöglicht unseren Damen, die Führung der 1. Verbandsligatabelle zu behalten. Im Falle eines machbaren Sieges in den letzten beiden Spielen erhöhen sich somit ihre Aufstiegschancen in die Oberliga. Eine willkommene Qualitätssteigerung nach der Auflösung der einstigen Bundesligamannschaft vor drei Jahren. Wir drücken die Daumen.
Die zweite Damenmannschaft sowie sämtliche Herrenmannschaften haben zum Wirrwarr der Mai-Feiertage auch noch den kommenden Fronleichnam frei dazu geschenkt bekommen. Ob Extratraining oder Extraparty, das bleibt ihnen überlassen. Am 9. Juni stehen alle wieder auf der Asche, nach so einer langen Pause haben sie womöglich auch wieder vergessen, wie sich eine Filzkugel auf dem Schläger anfühlt.
Fotos und Grafik: Ronny Edelstein
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