Hockeyerste holt nur einen Punkt
In der12. Spielminute gelang den Münsteranern der Ausgleich. Nach der kurzen Pause machten sie genau dort weiter, wo sie aufgehört hatten, und übernahmen kurzerhand die Führung. Es dauerte einen Moment, bis die Gelbschwarzen sich ihrer Favoritenrolle bewusst wurden. Doch dann machten sie sich entschlossen auf zum gegnerischen Schusskreis – und stellten die Verhältnisse innerhalb weniger Minuten wieder klar.
Nach dem Seitenwechsel drängten die Gastgeber weiter nach vorne, mit einer komfortablen 5:3-Führung im Rücken. Im dritten Viertel traf Caspar Berbuer erneut. Doch trotz aller Anstrengungen der MSCer dominierten die Gäste zunehmend das Geschehen auf dem Parkett.
Im letzten Viertel, zehn Minuten vor Schluss, setzten die Münsteraner alles auf eine Karte: Ihr Torwart verließ das Feld, ein zusätzlicher Feldspieler kam. Meistens ist das ein Verzweiflungsakt der zurückliegenden Mannschaft, verbunden mit hohem Risiko. Oft kassieren Teams in dieser Situation weitere Gegentreffer. Doch diesmal nicht. Die Gäste machten alles richtig und setzten den MSC enorm unter Druck. Beim Stand von 7:6 erkämpften sie sich in den letzten Sekunden noch eine kurze Ecke. Die Zeit lief ab, der Abpfiff kam – aber die Ecke blieb. Und sie wurde verwandelt. Zwei Punkte gingen verloren, die MSCer mussten sich mit einem Punkt zufriedengeben.
Für den MSC trafen Moritz Wierlemann (3’, 27’, 29’), Caspar Berbuer (29’, 34’), Matthias Mielke (30’) und Luc Longwitz (52’).
Am 2. Februar reist die Hockeyerste nach Mülheim und trifft dort auf den Tabellendritten, die Zwote vom Uhlenhorst Mülheim. Mit 12 Punkten sind die Gastgeber weiterhin ernsthafte Anwärter auf die Tabellenspitze – ein weiteres Spitzenspiel steht bevor.
Grafik: Ronny Edelstein
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