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Neuzugang Nina Prudic: Die neue Torhüterin der MSC-Damen

14 Jahre hat Nina Prudic in Schwarz-Weiß Neuss Hockey gespielt. Dann unterbrach sie für zwei Jahre ihre Karriere. Jetzt greift sie wieder zum Hockeyschläger und trägt seit Oktober das Torwarttrikot der MSC-Damen. „Mein Herz schlägt einfach für diesen Sport“, sagt sie. Ein Kurzporträt.

„Man merkt einfach, dass die Mädels im MSC echt eine Mannschaft sind“, sagt Nina Prudic über ihre neuen Mitspielerinnen. Im Oktober wechselte die 21-jährige Neusserin in die MSC-Oberligamannschaft. Hier soll sie der Mannschaft helfen, nach dem Aufstieg die Klasse zu halten – dafür hatte Trainer Nico Stankewitz sie vor der Saison zum MSC gerufen. Übers Telefon. Stankewitz bekam ihre Nummer von Prudic‘ ehemaligen Neusser Coach: Simon Starck.

„Nico hat angerufen und mich überzeugt, mir den Club anzugucken“, erinnert sich Prudic an ihren ersten wirklichen Berührungspunkt zum MSC. Zuvor gab es weder Kontakt noch Verbindungen. Der Club jedenfalls hat Prudic gefallen. Sie nahm das Angebot an: „Mein Herz schlägt einfach für diesen Sport.“

Trotzdem hörte die Neusserin vor rund zwei Jahren vorübergehend auf, sich die Torwartausrüstung ihres Vereins nach 14 Jahren Hockey überzustreifen. Damals gab’s einen Trainerwechsel. Und der Neue in Neuss baute erst einmal nicht auf Prudic. „Ich fühlte mich nicht mehr richtig gefördert“, sagt sie. Aufzuhören, das war nicht leicht. „Aber letztendlich der richtige Schritt.“

Umso glücklicher ist sie, nun wieder spielen zu können. Dafür fährt sie an den Wochenenden zu den Spielen und Donnerstags zum Training in den MSC. Öfters schafft es Prudic zurzeit nicht, sie wohnt und arbeitet in Neuss. Auf dem Platz überzeugte sie dennoch in den bisherigen vier Spielen mit guten Leistungen. „Dabei hatte ich anfangs etwas Angst“, gesteht die Torhüterin. Nach der längeren Pause sorgte sie sich um ihre Fitness – und darum, wie die neuen Mitspielerinnen sie aufnehmen würden.

Ihre Angst verflog aber sofort als sie nach dem Training wieder nach Hause kam. „Ich habe direkt meine Mutter angerufen und ihr erzählt, wie nett hier alle sind“, sagt Prudic. Als Neue fühle sie sich nicht mehr, sondern bereits als Teil der Mannschaft. Zum Einleben hatten auch die Vorbereitungsturniere der Damen in Wiesbaden und Delmenhorst geholfen: Da habe das Team sie gut aufgenommen. „Feiern kann der MSC ja schließlich gut.“

Auch mit dem bisherigen Saisonverlauf ist Nina Prudic zufrieden. Mit neun Punkten aus vier Spielen stehen die Damen auf Platz zwei. Für eine Aufstiegsmannschaft mehr als beachtlich. „Ich bin gekommen, um den Abstieg zu verhindern. Mit dem Ziel sind wir in die Saison gestartet – und dabei will ich helfen“, so Prudic. „Es läuft also gut aktuell.“

Noch bis Februar bleibt die Neusserin in Köln beim MSC. Das zumindest ist der jetzige Plan. Dann, nach der Hallensaison, setzen sich Stankewitz und Prudic erneut zusammen. Sollte es im Frühjahr beruflich passen, könnte Nina Prudic durchaus länger im Kölner Süden spielen.

Tillmann Becker-Wahl

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