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Perfekt: 1. Tennis-Herren steigen in die Regionalliga auf

MSB_Showdown Sieg Motiv

Am Sonntag haben unsere 1. Tennis-Herren ihre perfekte Saison gekrönt: Im Aufstiegsderby gegen KTHC Stadion Rot-Weiß II feierten unsere Männer einen knappen 5:4-Heimsieg. Durch die zwei Punkte klettert die Mannschaft von Trainer Dirk Hortian an den Westkölnern vorbei auf Platz eins – und damit in die Regionalliga.

Spannende, enge Spiele hatte 1. Herrenspieler Christian Hansen unter der Woche versprochen. Und er sollte im Aufstiegsderby unserer Tennis-Herren gegen KTHC Stadion Rot-Weiß II Recht behalten. Zu Freude der Zuschauer: Für Tennis auf Weltklasse-Niveau fuhren rund 200 MSCer in den Club. Allerdings in die Halle – und nicht wie geplant an die Seiten der Ascheplätze: Regen, der auf das Hallendach knallte, verhinderte lange Sandplatz-Rallys.

Dass unsere Spieler um Ur-MSCer Christian Hansen letztlich Wochen auf dem falschen Belag trainierten, zeigten sie nicht. Vor allem unser an Position zwei spielender Brite Marcus Willisschien sich über den Filzteppich zu freuen: Als Hartplatz- und Rasenspezialist zeigte er auf dem Center Court erstaunlich präzises Tennis. Seinem Gegner Filip Prpic ließ er keine Chance: Weniger als eine Stunde brauchte Willis nur, um Prpic 6:3 6:1 zu schlagen. 1:0 für den MSC.

CHAMPIONS-TIE BREAKS BRINGEN ROT-WEISS IN FRONT

Auch auf den Nebenplätzen lief es zu Beginn gegen die doch leicht favorisierten Rot-Weißen erstaunlich glatt. Attila Balazs gewann im vierten Einzel gegen Tobias Summerer den ersten Satz im Tie Break. Alexandru Carpen spielte da schon Satz zwei, der erste ging gegen Zwei-Meter-Sechs-Mann Yannick Born mit 6:4 an MSCer Carpen. Doch sowohl Balazs als auch Carpen verloren in der engen Halle ein wenig die Nerven – die Gäste aus dem Kölner Westen holten sich jeweils den zweiten Satz.

Champions-Tie Break, Teil eins. Während sich Carpen 8:10 geschlagen geben musste, hatte Balasz gleich mehrere Matchbälle. Vergebens: Sein Gegner Summerer kam nach einem 5:9-Rückstand zurück ins Spiel, Balasz beschränkte sich da nur noch auf vorsichtige Slice‘. Zu vorsichtig – Tobias Summerer drehte den Entscheidungs-Tie Break. Und gewann 11:9. Damit gingen die Rot-Weißen mit einer 2:1-Führung in die zweite Einzel-Runde.

STEVEN MONEKE BRINGT DEN MSC ZURÜCK

Unsere Nummer eins Steven Moneke zeigte gegen Kamil Capkovic starke Nerven: Mit einem Zwei-Satz-Sieg glich er für den MSC zum 2:2 aus. Dabei tat sich der Sportstudent gegen Capkovic vor allem im zweiten Satz schwerer, harte Vorhand-Winner Monekes machten dann aber doch den Unterschied beim 6:4 7:5-Erfolg.

Auch Alexey Vatutin überzeugte: Ähnlich wie schon Marcus Willis ließ Vatutin Gegner Marco Pedrini keine Chance. Harte Bälle in die Ecken, vorbei am oft am Netz stehenden Rot-Weißen, brachten die Zuschauer gleich mehrmals zum Staunen. Vatutin fertigte Pedrini letztlich 6:1 6:1 ab. Christian Hansen hingegen konnte sein Einzel in seinem MSC nicht für sich entscheiden: Der Riese Andreas Siljeström brachte Hansen gerade im ersten Satz mit starkem Serve-and-Volley-Spiel zur Verzweiflung. Siljeström holte mit einem 2:6 5:7-Sieg das 3:3 für Rot-Weiß nach den Einzeln.

CHAMPIONS-TIE BREAK DREI BRINGT DEN AUFSTIEG

Auch im Doppel hatte Marcus Willis mit seinem Partner Steven Moneke kaum Probleme: Gegen Filip Prpic und Marco Pedrini zeigten die MSCer ein Doppel auf sehr hohem Niveau. Sie schlugen die Rot-Weißen deutlich 6:3 6:1. Während Christian Hansen Alexey Vatutin beim 4:6 2:6 gegen Kamil Capkovic und Andreas Siljeström chancenlos waren, entschied sich der Aufstieg auf dem hintersten Hallenplatz: Dort fanden Attila Balazs und Alexandru Carpen im zweiten Satz zurück ins Spiel, nachdem sie den ersten gegen Tobias Summerer und Yannick Born mit 3:6 abgaben. Mit 7:5 zwangen sie das rot-weiße Doppel in den entscheidenden Champions-Tie Break – der auch den Aufstieg entscheiden sollte. Und in diesem zeigten die MSCer Balazs und Carpen – anders als noch in ihren Einzeln – keine Nerven. In einem spektakulären Entscheidungs-Satz nutzte das dritte MSC-Doppel den zweiten Matchball in die Regionalliga. 10:6.

Die Mannschaft stürmte Platz vier – und holte die Balazs und Carpen zu den Zuschauern. Mit einer Laola feierten sie gemeinsam den Abschluss einer perfekten Saison ohne Niederlage. Der Aufstieg war Christian Hansens großer Traum, für den er zurück in den MSC kam. Durchs Mikrofon brüllte er: „Danke, dass ihr alle da wart – vor allem in Doppeln wart ihr am Ende der entscheidende Faktor für den Aufstieg. Und nächstes Jahr geht’s dann in die zweite Bundesliga.“ (tbw)

Ein ausführlicher Artikel, hautnah erlebt, gibt es hier.

Eine reiche Fotogalerie befindet sich auf der MSC-Facebook-Seite.

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Ronny Edelstein

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