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Rückblick: Sonniger Samstag – verpi … verregneter Sonntag

Samstag
Am Samstag fanden auf unserem Platz einige interessante Begegnungen statt. Herausragend war sicher das Regionalliga-Spiel der 1. Damen 50 gegen TC Siegen. Unsere Damen siegten souverän mit 7:2 und haben damit 10:0 Punkte, genauso viele Punkte wie ETUF Essen. Damit kommt es am 23.06. zum großen Show-down gegen diese Mannschaft – leider ist dies ein Auswärtsspiel in Essen.
Unsere Regionalliga-Damen 40 erkämpften sich am selben Tag bei TC Herford ein knappes 5:4 und stabilisierte so den 2. Platz nach dem bisher verlustfreien Blau-Weiß Neuß. Unsere Regionalliga-Herren 40 mussten leider erneut eine Niederlage einstecken.

Sonntag
Es sollte mit den 2. Damen um 9:00 Uhr beginnen, aber es regnete ohne Unterlass, so dass auch mein kleiner Schirm nicht half. Das Spiel wurde auf diesen Sonntag verlegt.

Auch für die 1. Damen hörte der Regen um 11:00 Uhr nicht auf, so dass das Spiel gegen Bayer Leverkusen II in die Halle verlegt werden musste. Hier konnte Spitzentennis nahe Regionalliga-Niveau gesehen werden. Die meisten Spielerinnen kennen sich ja gut, zum Teil seit Jahren. Deshalb eine faire Begegnung, doch höchst verbissen.
Ich möchte nur zwei Begegnungen herausgreifen, auch weil ich diese unmittelbar beobachten konnte. An Nummer zwei spielte Bibi Cremer gegen Kirsten Jörn. Die ausgefuchste Kirsten versuchte alles gegen Bibis konsequentes und druckvolles Spiel, doch Bibi ließ sich nicht beirren; früher hat Bibi öfters im zweiten Satz plötzlich nachgelassen und dann ihr überlegenes Spiel auch schon einmal aus der Hand gegeben. Doch ist mental so stark geworden, dass sie immer noch einen draufsetzen konnte. Bibi, das ist wirklich stark!
An Nummer eins spielte unsere Grande Dame Frauke Eppert gegen Jennifer Rink, ein 18-jähriges Talent. Nun, mit 18 Jahren empfindet man alle Leute über 25 als uralt; und so kam Jennifer auf den Platz: sicher, Frauke mit ihren Powerschlägen einfach vom Platz zu fegen. Für Frauke aber war dies nur eine ersehnte Herausforderung zu zeigen, was sie alles kann. Vielleicht waren ihre Schläge nicht ganz so schnell, vielleicht fehlten ein paar wenige Kilometer/Stunde; aber dafür waren sie umso präziser. Sie holre auch noch die tödlichsten Crossbälle aus den Ecken und brachte sie zurück; die Granaten-Longlines mit ebensolcher Schärfe in die unerwartete Ecke. Frauke variierte und ließ Jennifer laufen. Jennifer verstand die Welt nicht mehr. Der erste Satz war schnell 2:6 für sie verloren. Sie war den Tränen nahe. Aus Trotz versuchte sie es mit noch mehr Power, wodurch natürlich umso mehr Bälle ins Aus oder ins Netz gingen. Zum Schluss musste sie auch den zweiten Satz 1:6 an unsere Frauke geben. – Welch ein Tennis!
Auch, was ich von den anderen Spielerinnen gesehen habe, war nicht von schlechten Eltern. Nach den Einzeln stand es 5:1 für Marienburg. Nach einiger Beratung beschloss man, die Doppel nicht mehr zu spielen, da das Ergebnis für beide Mannschaften nicht viel bringt. Ein gemütliches Mittagessen war da wichtiger. Der MSC nahm in Kauf, dass dadurch der punktgleiche TC Grün-Weiß Aachen den Spitzenplatz übernehmen konnte. Denn am nächsten Sonntag, den 23.06. kommt es zwischen diesen beiden Clubszur Entscheidung: wie ich schon auf dem Plakat geschrieben habe: wer wird die Nummer 1 in der Oberliga und steigt auf in die Regionalliga? In diesem Jahr wäre dieser Sprung drin, nachdem es in den letzten drei Jahren immer gerade nicht geklappt hat…

Da unsere Damen die Halle frei gemacht hatten, konnten die 1. Herren 30 ihre Begegnung gegen Lese Grün-Weiß Köln austragen und mit 6:3 gewinnen und damit Platz 2 der Tabelle erobern. Was ich gesehen habe: ein starkes Spiel.

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