2. Bundesliga2025DTBSommersaisonTennis

Starkes Tennis im Marienburger Sport-Club

Endlich: Die 1. Tennisherren des MSC sind in die 2. Bundesliga gestartet – ein Moment, auf den viele lange gewartet hatten. Am Sonntag, dem 13. Juli, war es so weit: Bei perfekten Bedingungen – 25 Grad, kein Wind, gelegentlich eine schattenspendende Wolke – empfingen die MSC-Herren ihre Gäste aus der Hauptstadt, das Team des LTTC »Rot-Weiß« Berlin.

Starke Worte zum Auftakt:

Tennisvorstand Dr. Thomas Meyer führt durch die Teampräsentation.

Schon beim Einspielen war zu spüren, auf welch hohem Niveau sich hier begegnet wurde – mit großem Respekt, hoher Konzentration und sportlicher Ernsthaftigkeit. Während MSC-Tennisvorstand Dr. Thomas Meyer die Mannschaften vorstellte, füllte sich die Anlage allmählich. Zunächst noch zurückhaltend, doch im Laufe des Tages kamen immer mehr Zuschauer hinzu.

So viel Tennisverstand und Begeisterung auf einem Fleck hat der Forstbotanische Garten wohl noch nie erlebt. Für die Kinder gab es Eis – gesponsert von Cologne Smiles Kieferorthopädie, einem unserer Premiumpartner und bekennenden Tennisfreund mit Herz für den MSC. Ein herzliches Dankeschön dafür!

Johnny mittendrin:

Neuzugang John Sperle schlägt vor voll besetzten Rängen im Forstbotanischen Garten auf – sein Debüt für den MSC wird direkt zum Publikumsmagneten.

Danke auch an alle Zuschauerinnen und Zuschauer, die gekommen sind, um unser Team zu unterstützen. Vor so vielen begeisterten Fans zu spielen macht den Herren doppelt so viel Freude.

Augen auf den Ball:

Johnny Sperles Rückhand – ein Moment zwischen Technik und Willen, eingefroren auf Kölner Sand.

Fokus auf Fairness:

Auf dem Centercourt wacht der DTB-Schiedsrichter über jedes Detail – Konzentration auf allen Seiten.

Für den MSC startete an Position zwei Neuzugang John Sperle (Jahrgang 2002) aus Deutschland gegen den erfahrenen Spanier Oriol Roca-Batalla (1993) in die erste Einzelrunde. Der Routinier nutzte seine Erfahrung und sicherte sich den ersten Satz mit 6:3. Doch Johnny schlug zurück: Er intensivierte seine Schläge, kämpfte um jeden Ball – und wurde belohnt. Mit 7:5 holte er sich den zweiten Satz.

Im anschließenden Match-Tiebreak geriet er schnell mit 0:4 in Rückstand – in dieser Spielklasse fast schon eine Vorentscheidung. Doch Johnny hatte andere Pläne. Sein MSC-Debüt sollte anders verlaufen. Er fightete, rannte von Ecke zu Ecke, zwang den Spanier mit jedem Ballwechsel auf eine kleine Weltreise. Punkt um Punkt holte er auf, übernahm die Führung – und beim Stand von 9:7 servierte er plötzlich zum Matchgewinn.

Doch ausgerechnet jetzt blieb sein Ball nach einem langen und kräftezehrenden Rally im Netz hängen. Alles wieder offen. Johnny aber blieb mutig, wusste: Nur wer riskiert, kann den Gegner weit hinter der Grundlinie halten. Und er riskierte – mit Erfolg. Roca-Batalla, sichtlich erschöpft, konnte nur noch hoch abwehren. Johnny stieg zum Netz vor und smashte den Ball souverän zum Sieg. Der erste Punkt für den MSC – vor begeistertem Publikum. So hatte er sich sein Debüt vorgestellt. Genau so.

Fairness auf Augenhöhe:

Der spanische Routinier Oriol Roca-Batalla zeigt Größe – und zollt Johnny Sperle Respekt für dessen Bundesliga-Einstand.

Gesten, die bleiben:

Nach seinem emotionalen Einstand in der Bundesliga findet Johnny die richtigen Zeichen – auch für den Mann auf dem Stuhl.

Der Linke mit dem langen Atem:

Christian Hansen kämpft in seiner Bundesliga-Premiere um jeden Punkt – und bleibt auch in schwierigen Momenten fokussiert.

Fairplay bis zum letzten Schlag:

In einem entscheidenden Moment überprüft die Schiedsrichterin den Ballabdruck – und bestätigt: Der Ball war gut.

Publikumsliebling seit Kindertagen:

Christian Hansen begeistert auf dem Court – mit Talent, Charisma und ungebrochenem Siegeswillen.

An Position vier ging Mannschaftskapitän Christian Hansen (Jahrgang 1988) ins Rennen. Für ihn wurde an diesem Tag ein Traum wahr: Endlich durfte er für den MSC in der 2. Bundesliga aufschlagen – ein Ziel, für das er lange gekämpft hatte.

Sein Gegner, der Rumäne Gabi Adrian Boitan (1999), beeindruckte mit sicheren Schlägen und außergewöhnlicher Athletik. Im ersten Satz konnte Christian noch gut mithalten, fest entschlossen, das Maximum aus dem Spiel herauszuholen. Doch im zweiten Durchgang drehte Boitan weiter auf und ließ dem MSCer keine Chance mehr. Die Partie endete aus Kölner Sicht mit 3:6 und 0:6.


Energie pur:

Philipp Bosse feiert den Punkt mit der Faust. Ein Signal an Gegner und Team.

An Position sechs trat Philipp Bosse (Jahrgang 2004) gegen Nino Ehrenschneider (2001) an. Erst vor wenigen Wochen war Philipp vom College-Tennis zurück ins Team gekommen – noch mit etwas Trainingsrückstand auf Asche. Doch bei den Verbandsmeisterschaften fand er schnell wieder seinen Rhythmus und krönte sein Comeback direkt mit dem Titel.

In seiner Debütpartie in der 2. Bundesliga startete er kraftvoll und ging früh mit einem Break in Führung. Doch am Ende setzte sich die Erfahrung seines Gegners durch. Ehrenschneider gewann die Partie mit 7:5 und 6:1.


Gespür und Übersicht:

Buvaysar Gadamauri überzeugt mit feinem Touch und Spielintelligenz – muss aber nach dem ersten Satz verletzt aufgeben.

Volle Übersicht:

Drei Matches, ein Blick. Maximale Konzentration. Ein Schiedsrichter.

In derzweiten Einzelrunde ging Buvaysar Gadamauri (Jahrgang 2000) für den Marienburger Sport-Club an Position eins an den Start – ein neues Gesicht und ein frischer Name auf der Kölner Meldeliste. Doch sein Bundesliga-Debüt verlief unglücklich: Gegen Robert Strombach (1999), die Nummer eins der Gäste, musste der belgische Neuzugang nach einem klar verlorenen ersten Satz (0:6) verletzungsbedingt aufgeben. Damit ging auch dieser Punkt kampflos an die Berliner.


Gefühl und Einsatz:

Lorenzo versucht es mit einem feinen Volley-Stop – vergeblich.

Lorenzo Bocchi (Jahrgang 1997) ist kein Unbekannter im Kölner Team – schon in der Regionalliga spielte er eine Schlüsselrolle beim Aufstieg in die Bundesliga. An Position drei traf er auf Hynek Barton (2004) aus Tschechien.

Es entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe, doch im Verlauf des Matches setzten sich die körperliche Frische und die Athletik des Gegners durch – unterstützt von einem druckvollen Aufschlagspiel. Barton gewann die Begegnung mit 6:3 und 6:2.


Yannic Nittmann:

Der Youngster findet erst im zweiten Satz ins Spiel – überzeugt aber mit athletischer Ästhetik und Spielfreude.

Yannic Nittmann (Jahrgang 2007) hatte in den Einsätzen bei den 2. Tennisherren bereits mit seinem Spielstil begeistert. Diesmal jedoch lief der Start holprig: Im ersten Satz haderte er mit seinem Schläger, mit der Bespannung – und ein wenig auch mit sich selbst. Sein Gegner auf Position sechs, Nino Ehrenschneider (2001), erkannte die Unsicherheit sofort und nutzte sie gnadenlos aus: 6:0 für den Hauptstädter.

Im zweiten Satz fand Yannic besser ins Spiel, zeigte mehr Präsenz und erspielte sich sogar Breakchancen. Doch am Ende setzte sich auch hier die Erfahrung des Berliners durch, der mit 6:2 den zweiten Satz und damit das Match für sich entschied.

Damit endeten die Einzel und die MSCer hatten trotz engagierter Leistungen nur einen Matchpunkt auf der Habenseite – auch wenn viele Begegnungen enger waren, als es die Ergebnisse vermuten ließen. Mit dem Zwischenstand von 1:5 war die Partie zwar bereits entschieden, doch die Jungs waren nun erst recht heiß auf die Doppel. Schließlich hatten sie in dieser Konstellation noch nie zusammengespielt.

Anerkennung auf Schritt und Tritt:

Auf dem gesamten Vereinsgelände wird den Sponsoren sichtbar gedankt.

Für den verletzten Buvaysar rückte Julius Seifert (Jahrgang 2003) ins Team. Auch die Berliner wechselten: Für Oriol Roca-Batalla kam der junge Oliver Olsson (2004) zum Einsatz. Kapitän Christian Hansen trat im ersten Doppel an der Seite von Lorenzo Bocchi an. Ihnen gegenüber standen die Nummer eins und vier der Gäste – ein eingespieltes Team mit klarer Marschroute.

Die Gelbschwarzen hielten stark dagegen, setzten ihre Gegner unter Druck und lieferten einen echten Fight. Am Ende aber setzten sich die Hauptstädter mit 6:2 und 7:5 durch.

Yannic und Philipp hatten bereits in der 2. Tennisherren gemeinsam Doppel gespielt – und auch diesmal lieferten sie sich im dritten Doppel ein enges Duell. Es entwickelte sich ein spannendes Match, das schließlich im Match-Tiebreak entschieden wurde – leider zugunsten der Gäste.

Im zweiten Doppel kam Julius Seifert an der Seite von John Sperle zum Einsatz – und zeigte sofort, was in ihm steckt. Den ersten Satz entschieden die beiden im hart umkämpften Satztiebreak für sich. Danach steigerten sie sich noch einmal und ließen ihren Gegnern keine Chance, ins Spiel zurückzufinden. Mit 7:6 und 6:2 sicherten sie den zweiten Punkt für den MSC – und setzten damit den Schlusspunkt unter einen wunderbaren Tennistag. Alle Ergebnisse und Termine sind hier zu finden.

Mit diesem Ergebnis belegen die MSC-Herren aktuell Rang acht in der noch jungen Tabelle der 2. Bundesliga. Insgesamt stehen acht Begegnungen auf dem Spielplan – vier davon gegen Teams aus Berlin.

Grafik und Bilder: Ronny Edelstein

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Ronny Edelstein

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