2025ClubmeisterschaftJugendTennisTurnier

Wo Leidenschaft wächst und die Jugend groß aufspielt

Während Kinder- und Jugendorganisationen diesen Tag nutzten, um mit Demonstrationen auf die Lage der Kinder weltweit aufmerksam zu machen, versammelten sich die Mädchen, Knaben, Juniorinnen und Junioren am frühen Morgen im Marienburger Sport-Club. Denn es ging nicht nur um den »Weltkindertag 2025«, sondern um weitaus mehr: Es ging darum, die diesjährigen Tennisclubmeisterinnen und -meister der Jugend zu bestimmen. Passender geht es kaum.

 

An jenem Samstag nahmen die Jugendlichen die Tennisanlage im Forstbotanischen Garten vollständig in Beschlag. Zweimal im Jahr lassen sie am Wochenende kaum ein Plätzchen frei für andere zum Spielen. Auch am 20. September dieses Jahres versammelten sie sich früh auf der Asche, um sich aufzuwärmen, die Blicke zu schärfen, die Muskeln anzuspannen, die Konzentration zu steigern – um bereit zu sein für das, was kommt: große Kämpfe um die Pokale.

Zehn vor zehn Uhr stieg die Spannung, als die Auslosungslisten veröffentlicht wurden. Die Spielpaarungen standen fest. Nach dem offiziellen Teilnehmerfoto konnte es endlich mit der Gruppenphase losgehen. Das Wetter schien mitzuspielen – kühl, aber trocken. Optimal also für die glühenden Spiele, die noch folgen sollten.

Doch das Wetter ist bekanntlich launisch – warum sollte es im Kölner Süden anders sein? Am Tag danach zeigte es sich von seiner launischsten Seite, fest entschlossen, den Spaß der Kleinsten an den Clubmeisterschaften zu verderben. Doch weit gefehlt: Kurzerhand entschied die Turnierleitung, die Kleinfeldathletinnen und -athleten in der Tennishalle auf Socken hinter den großen roten Bällen hüpfen zu lassen. Für die Midcourt-Kandidaten hieß es zunächst warten.

Mit so eiserner Disziplin war ja nicht zu rechnen – was womöglich auch das Wetter überredete, sich doch noch von einer freundlicheren Seite zu zeigen und ein paar Sonnenstrahlen zu spenden. Gesagt, getan: Die Plätze – in ausgezeichnetem Zustand, danke an die Platzwarte! – trockneten schnell, und die Kämpfe konnten beginnen.

Auch wenn sich Jahr für Jahr ähnliche Dramen abspielen, gleich sind sie nie. Für die jungen Akteurinnen und Akteure, vor allem für diejenigen, die am Platzrand mitfieberten, ist jedes Turnier neu und intensiv. Umso intensiver, wenn es vorbei ist – dann gilt es, Worte zu finden, die Lob oder Trost spenden. Für die Kleinsten ist die Veranstaltung schnell vorbei, die Siegerehrung aber der größte Moment.

Für die Älteren ging der Kampf weiter. Manche Spiele mussten in die Woche verlegt werden, damit am folgenden Wochenende die Finals stattfinden konnten. Doch auch da gab es Überraschungen: krankheitsbedingte Ausfälle, unerwartete Ergebnisse – alles, was so eine Clubmeisterschaft mit sich bringt und ausmacht.

Die Siegerehrung zeigte eindrucksvoll, wie unterschiedlich die Natur die jungen Menschen in ihrer körperlichen Entwicklung behandelt. Mädchen wie Knaben legen innerhalb einer Saison erstaunlich zu – manche scheinen während der Meisterschaft selbst einen Kopf gewachsen zu sein. Biologisch oder aus Stolz? Wer kann das so genau sagen. Und als ob das wirklich wichtig wäre.

Allen Teilnehmerinnen, Teilnehmern und Gewinnerinnen, Gewinnern herzlichen Glückwunsch! Danke auch an die Eltern, Großeltern, Geschwister und Verwandten, die dabei waren, um die Jugendlichen zu unterstützen. Ein besonderes Dankeschön an das Organisationskomitee, an unsere Trainer Gabi und Adam Jarecki sowie an Matthias Böser, der die Mädels und Jungs stets wieder einfängt, wenn irgendwo etwas zu eskalieren droht.

Wir sehen uns im nächsten Jahr.

Und hier sind die Gewinner:

U9-Mädchen:

  1. Charlotte Jülich (links)
  2. Elidy Kölsch (mitte)
  3. Sophie Steinkrüger (rechts)
  4. Lara-Melisa Müller

U9-Jungs:

  1. Carl Grewe (rechts)
  2. Lenni Gawletta (mitte)
  3. Paul Habeland (links)
  4. Carl Schweiz

U11-Mädchen: 

  1. Charlotte Erasmi (links)
  2. ⁠Alyana Lesch (2. v. links)
  3. Theresa Stegemann (2. v. rechts)
  4. ⁠Mia Chen (rechts)

U11-Jungs: 

  1. Leopold Krey (links)
  2. ⁠Tom Hardt (2. v. links)
  3. ⁠Paul Schulz (2. v. rechts)
  4. ⁠Matteo Adami (rechts)

U13-Mädchen: 

  1. Vicky Chen (links)
  2.  ⁠Sophia Haberland
  3.  ⁠Ava Zeppenfeld (mitte)
  4. ⁠Anna Schulz (rechts)

U13-Jungs: 

  1. Casper Milojcic
  2. ⁠Anton Scholz
  3. ⁠Nikolas Böse (links)
  4. ⁠Leif Rosendahl (rechts)

U15-Mädchen: 

  1. ⁠Sofia Forot (mitte)
  2. ⁠Antonia Wörmann (links)
  3. ⁠Emma Sundkvist (rechts)
  4. ⁠Hermine Honscha

U15-Jungs: 

  1. Leo Plasberg (links)
  2.  ⁠Christoph Dany (2. v. links)
  3. ⁠Alexander Kortendick (2. v. rechts)
  4. ⁠Julian Kuhrt (rechts)

Impressionen:

Fotos: Ronny Edelstein, privat

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