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MSC Ältern beim Brunonia Cup

Dritter Platz und DJ-Probleme

Die Elternmannschaft des MSC ging am vergangenen Wochenende mal wieder auf Reisen. Diesmal kam der Ruf (Bumalaka!) vom BTHC aus Braunschweig, einem sagenumwobenen Verein, in den Teile von uns in jahrelanger Turniervorbereitung vorausschauend frühzeitig eingeheiratet hatten, um uns einen Startplatz bei dem beliebten Hallenturnier zu sichern. Da auch wir vom Fachkräftemangel betroffen sind, mussten wir wieder einmal mit deutlich reduziertem Kader auflaufen.

Ungewöhnlich dünn besetzt machten wir uns also auf Richtung Nordosten. Mit dabei war nur der härteste Kern hallentauglicher Elternteile in Form von Emre, Peter, Anne, Gaby und Lisa. Dank vorgenannter Connections konnte aber im Vorfeld arrangiert werden, dass wir einige Braunschweiger Spieler hockeytechnisch adoptieren konnten. Mit einer gemischten Köln-Braunschweiger Spielgemeinschaft starteten wir also ins Turnier und sollten im weiteren Verlauf zu einem regelrechten Dream-Team zusammenwachsen.

Nach Ankunft am Freitagabend ging es zunächst ins Clubhaus zum Kennlern-Event. Das Kennenlernen war schnell abgehakt, sodass der Abend – wie zu erwarten war – in eine typische Hockeyparty überging, ohne dass bisher überhaupt ein einziger Hockeyball gespielt worden war. Übertreiben wollte es jedoch keiner, um einen optimalen Start in das Turnier nicht aufs Spiel zu setzen. So trafen alle am Samstagmorgen in Topform in der Halle zusammen. Für uns galt es, am ersten Spieltag vier Begegnungen zu meistern, von denen wir uns nicht allzu viele Punkte versprachen, da das Teilnehmerfeld entsprechend stark war. Jedoch legten wir, selbst überrascht von unserer eigenen guten Leistung und dank der perfekten Integration unserer Fremdspieler, eine sportliche Performance hin, die sich sehen lassen kann, und spielten drei von vier Spielen unentschieden.

Der Gastgeber hatte zur allgemeinen Erheiterung – und damit die Eltern nicht vergessen, dass sie auch mal Kinder waren – für die Mittagspause eine Spiele-Olympiade vorbereitet, die uns beinahe noch mehr an unsere Grenzen brachte als das Geschehen auf dem Hockeyfeld: Es wurde mit Medizinbällen gedribbelt, sich um den eigenen Schläger gedreht sowie auf Matten durch die Halle gerutscht. Die Spiele sorgten für viele Lacher und gute Stimmung bei allen und wir waren froh, danach unverletzt das Turniergeschehen wieder aufnehmen zu können.

Unser letztes Spiel am Samstag ging leider knapp verloren – gegen einen der späteren Finalisten. Dennoch zufrieden mit dieser Tagesleistung und einer Tabellenplatzierung im Mittelfeld konnten wir sehr entspannt auf die Players Night gehen, wo wir kulinarisch bestens versorgt wurden und im Anschluss zeigen konnten, was außer Hockey und Mattenrutschen sonst noch alles in uns steckt. Der kontroverse DJ hatte zwar ein starres Mixset vorbereitet, in dessen Konzept keine kölschen oder gar karnevalistischen Liedwünsche passen wollten, jedoch wären wir Ältern keine Ältern, wenn wir nicht doch, noch bevor der Abend zu Ende gehen sollte, eine ausgewachsene Polonaise angezettelt und wie immer einen bleibenden Eindruck auf der Tanzfläche hinterlassen hätten.

Was wir da noch nicht ahnten: Die ausgiebige Players Night sollte unsere Spielfähigkeiten noch beflügeln. Der Hockey-Sonntag verlief für uns dementsprechend gut. Nachdem wir spontan noch unsere Begrüßungsformel geändert hatten und mit schönem Gruß an den DJ vom gewohnten „MSC olé!“ auf den „Oben Unten“-Dance von den Räubern gewechselt hatten, gewannen wir unsere letzten drei Spiele und konnten sogar mit einem unerwarteten Last-Minute-7-m-Sieg gegen den ursprünglichen Titelaspiranten nicht nur das Blatt für uns wenden, sondern auch die gesamten oberen Tabellenplätze durcheinanderwürfeln, um am Ende sogar selbst noch auf dem Treppchen zu landen. Die Freude war entsprechend groß. Mit einem verdienten dritten Platz, jeder Menge guter Laune und einem weiteren tollen Hockey-Erlebnis im Gepäck traten wir am frühen Sonntagabend müde, aber glücklich den Heimweg an und freuen uns nun schon auf die Wiederholung in zwei Jahren.

Eure MSC Ältern

Text: Lisa Donnerhack, Fotos: privat
Köln, 18.03.2025

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