2. Hockeyherren kehrt in die Oberliga zurück
Bereits in der Vorwoche hatte sich die 2. Mannschaft der Hockeyherren die Tabellenführung der 1. Verbandsliga gesichert – dank eines gewonnenen Nachholspiels. So kam es im letzten Saisonspiel zum Showdown gegen den entthronten Spitzenreiter, die 3. Mannschaft des DSD Düsseldorf. Punktgleich, aber mit dem besseren Torverhältnis, reichte den Gelbschwarzen ein Unentschieden. Wenn Düsseldorf die Tabellenführung zurückerobern wollte, mussten sie in der »Cologne Smiles Arena« gewinnen.
Und es begann vielversprechend – aus MSC-Sicht. Nach der zweiten kurzen Ecke erkämpften sich die Gastgeber einen Siebenmeter, den Benjamin Schmidt sicher verwandelte und der seine Führung an der Spitze der Torschützenliste weiter ausbaute.
Doch mit dem Anpfiff des zweiten Viertels drehte Düsseldorf auf: In der 17. Minute fiel nach einer kurzen Ecke der Ausgleich. Nach dem Seitenwechsel war es erneut Toptorjäger Benjamin Schmidt, der in der 33. Minute zur erneuten Führung traf. Doch auch diesmal ließen die Gäste nicht lange auf sich warten – vier Minuten später fiel das 2:2, wieder per kurzer Ecke.
Die nächste MSC-Ecke blieb ohne Erfolg, doch kurz vor dem dritten Viertelende erhöhte Bijan Meisser auf 3:2. Die Freude hielt nur kurz: Direkt nach dem letzten Anpfiff fiel erneut der Ausgleich – 3:3.
Selbst wenn der Schatten eine Hälfte des Platzes kühlte, blieb es hitzig auf dem Feld. Nach zwei grünen Karten gegen die Gastgeber folgte ein Siebenmetertor für Düsseldorf: 3:4. Alarm! Es blieben fünf Minuten zu spielen. Die MSCer setzten alles auf eine Karte, holten den Torwart vom Feld – wenn schon, denn schon. Und der Plan ging auf: Drei Minuten vor Schluss traf Nils Jakobi zum 4:4 und löste einen kollektiven Freudenschrei aus.
Doch auf dem Platz begann nun der große Verteidigungskampf. Zwei Minuten noch, die sich ewig anfühlten. Die Düsseldorfer stürmten mit voller Wucht, aus allen Ecken schallte es: »Kein Foul! Kein Foul!«
Als der Schlusspfiff ertönte, flogen die Schläger in die Luft – und pure Freude machte sich breit: Der Endstand bedeutete den ersehnten Wiederaufstieg in die Oberliga.
Grafik & Fotos: Ronny Edelstein (Archiv)
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