2. Bundesliga2023FeldsaisonHockey»Cologne Smiles Arena«

MSC-Wochenspiegel KW37: Ein schönes Herbstwochenende

Mit einem Auswärtssieg im Lokalderby starten die Bundesligisten glücklich in die neue Feldsaison, während am vergangenen Wochenende nur die Damen in der »Cologne Smiles Arena« punkten konnten. Für die Kids begannen am Samstag die Tennis-Clubmeisterschaften der Jugend.


Endlich gebrochen: Der Fluch von Beethoven-Park

Die 1. Hockeyherren-Mannschaft startete am vergangenen Wochenende mit einer Sensation in die neue Feldsaison 2023-24 der 2. Bundesliga.

Der Blau-Weiss Hockeypark füllte sich langsam gegen 16 Uhr des vergangenen Samstags. Während die heimischen Fans die Sonnenflecken okkupierten, suchten die mitgereisten MSCer die Schattenseite hinter der Trainerbank. Die Spieler waren sichtlich angespannt, Neuzugänge der Blau-Weissen machten direkt nach dem Anpfiff Druck, wollten endlich zeigen, was sie so draufhaben. Das hatte sich allmählich auch gelohnt, denn in der 7. Minute punkteten sie bereits im MSCer-Tor. Doch die Gelb-Schwarzen waren nicht beeindruckt. Nach dem gefallenen Tor bildete die Mannschaft der MSCer ritualgemäß einen Spielerhaufen. Die Mannschaft sammelte sich wieder: Reset. Aus seinem Inneren donnerte die Stimme des neuen Mannschaftskapitäns Moritz »Momo« Wierlemann: »Das ist nicht das, was wir besprochen haben: Mehr Biss, Männer!«, forderte er.

Das hatte Wirkung. Das zweite Viertel lief gut für unsere Jungs, bloß die Tore blieben aus. Trotz mehrerer Chancen, sogar einen Siebenmeter verpatzte der MSC-Kapitän. Da war er wieder: der Fluch. Nach dem Seitenwechsel lief es jedoch viel besser. Die MSCer versenkten zweimal die Kugel im gegnerischen Kasten. Innerhalb einer Minute. »Wir haben noch nie im Blau-Weiss Köln gewonnen«, sinnierte irgendwann MSC-Hockeytrainer Simon Starck. Seine Worte hallten noch in der Luft, doch diesmal schien es ganz anders zu sein. Die Hoffnung der MSCer sowohl auf dem Feld als auch am Platzrand stieg, je näher diese Partie dem Ende rückte. Die Gastgeber wollten es noch nicht wahrhaben, ließen uns nicht so leicht davonkommen. Mit einer sagenhaften Blitzaktion gelang ihnen in der 47. Minute der Ausgleich. Endstand: 2:2. Na ja, einen Punkt mitgenommen. Der Fluch vom Beethoven-Park ist somit gebrochen, immerhin.

Doch halt! Es war noch nicht vorbei! Ab dieser Saison gibt es eine neue Regel: Bei Gleichstand werden Penaltys geschossen. Das ist kein Witz, wurde mir versichert. Wie genau das vor sich geht, das wusste am Platzrand niemand mit absoluter Sicherheit. Auf dem Kunstrasen schon: Philipp Baedeker patzte als Erster, der Gegner traf. 3:2. Moritz Wierlemann blieb cool, versenkte seine Kugel, Lukas Hunold hielt den Zweiten: 3:3. Malte Hirtz kannte keine Gnade, machte das, was er soll, und erhöhte auf 4:3 für die MSCer. Die Blau-Weissen glichen aus, Casper Berbuer ging über Links, trickste den Torwart aus und erhöhte wieder auf 5:4 für die Gäste. Der vierte Penalty wurde von Lukas wieder gestoppt! Teufelskeeper! Jetzt nur noch cool bleiben: Wenn Leopold vom Nathusius treffen würde, hätte der MSC gewonnen. Seine Mama konnte nicht einmal hinschauen. »Er ist einer der Coolsten«, wird ihr aus den Expertenreihen versichert. Leo ging entschlossen zum Punkt, nahm die Kugel in Richtung Tor. Acht Sekunden hatte er Zeit, seinen Penalty auszuführen. So, wie er ging, schien er es wirklich eilig zu haben. Fast beim Torwart angekommen, machte er zwei Pirouetten hintereinander. Seinem Gegner wurde es schwindelig, ging zu Boden. Leo zog an ihm vorbei und versenkte seine Kugel im Blau-Weissen Kasten. Endstand: 6:4.

Mit dem Sieg nach Penaltys bekommt der Sieger zwei Punkte, während der Verlierer nur einen Punkt bekommt. Das ist auch neu. Damit positionieren sich die MSCer auf Platz 4 der 2. Bundesligatabelle. Guter Start!

Zum Spielbericht

 

Am kommenden Wochenende haben unsere Hockeyherren gleich zwei Gegner im Kölner Süden zu Gast. Am Samstag, den 23. September, empfangen sie um 16 Uhr die Herrenmannschaft vom Klipper THC Hamburg, die nach dem ersten Spieltag eine Tabellenposition hin-term MSC belegt. Einen Tag später, am Sonntag, den 24. Septem-ber, sind die Hockeyherren vom DHC Hannover um 14 Uhr zu Besuch.


Die Hockeydamen zeigen Wille

Dass sie sich nicht lange im Tabellenkeller aufhalten wollen, haben unsere Hockeydamen direkt klargemacht. Am vergangenen Sonntag gelang ihnen ein deutlicher 6:2-Heimsieg gegen die Damen vom Dünnwalder TV. Somit kletterten sie drei Positionen in der 1. Verbandsligatabelle aufwärts und belegen Platz 4.

Am kommenden Sonntag, den 24. September, spielen sie um 16 Uhr auswärts beim THC Hürth, der aktuell auf dem letzten Tabellenplatz ist.


Die 2. Hockeyherren-Mannschaft mit einer Heimspiel-Niederlage

Die Herren der 2. Hockeymannschaft schwächelten leicht. Mit einer 1:7-Niederlage im Heimspiel am vergangenen Samstag gegen die Herren vom HC Rot-Weiß Velbert rutschte das Team auf Position 6 der Oberligatabelle.

Chancen zu punkten gibt es am kommenden Sonntag. Um 18 Uhr empfangen die MSCer die 2. Mannschaft vom Schwarz-Weiß Köln, die momentan auf Position 7 der Tabelle verweilt.


Auch die 3. Mannschaft der MSC-Hockeyherren bleibt erfolglos im Heimspiel

Der 3.Herrenmannschaft erging es auch nicht besser. Im Heimspiel am vergangenen Sonntag verlor sie gegen den Aachener HC 2 mit 2:7 und rutschte zwei Positionen runter auf Platz 4 der 1. Verbandsligatabelle.

Am kommenden Samstag hat sie wieder ein Heimspiel: Um 18 Uhr empfängt sie die 2. Mannschaft vom Bonner THV in der »Cologne Smile Arena«.

 

Grafik: Ronny Edelstein

Vorheriger Beitrag

Plätze 13, 14 und 15 ab dem 20. September gesperrt – Zeitweise Platzengpass fürs Freispielen am 23. September 2023

Nächster Beitrag

Jugendtennis: Wer wird Clubmeisterin, wer wird Clubmeister?

Ronny Edelstein

Ronny Edelstein

Ein leve Jung

Keine Kommentare

Kommentar