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Vier MSC Jugendmannschaften in dem »TVM-Verbandspokal-Endspiel 2014«

14. September 2014, Kölner KHT Schwarz-Weiß: Drei MSC-Mannschaften – die Knaben, Mädchen und Junioren – sind im TVM-Verbandspokal-Endspiel gegen RTHC Beyer Leverkusen angetreten. Unsere Juniorinnen haben die Verbandspokal-Endrunde gegen Weiden erreicht.

Die Junioren überzeugten in ihrem Endspiel gegen RTHC Beyer Leverkusen. In einem fulminanten Spiel gewann Laurenz Lankes nach drei Stunden sein Match im Champions Tiebreak. Es war das letzte Spiel der Junioren im Duell mit Leverkusen. Malte Hirtz und Jonas Heuser hatten es in ihrem Doppel leichter als ihre Mannschaftskollegen. Die beiden besiegten die Jungs vom RHTC deutlich – im Schnelldurchgang. Und im Vergleich mit Laurenz Spiel ging auch das Einzel von Mark Simons relativ zügig von der Hand. Doch: Weniger Spektakulär war sie keinesfalls, letztlich siegte mit Mark wieder der MSC.

Mit den hochklassigen Spielen, die Bundesliga ähnliches Niveau zeigten, gewinnen die MSC-Jungs das „TVM-Verbandspokal-Endspiel“ und qualifizieren sich so für den „TVM Jugend Cup 2014“. Dort treten die Finalisten aller vier Bezirke des TVM-Verbands gegeneinander an.

Trainer Volker Sieben und sein Co-Trainer Marko Trupkovic waren mit dem Ergebnis sehr zufrieden: „Es ist eine große Ehre, mit gleich vier Jugendmannschaften die Endrunde des TVM-Verbandspokals erreicht zu haben“, sagte Trainer Volker Sieben. „Das deutet auf eine gute Vorbereitung hin – es zeigen sich hier die Früchte der harten Arbeit in der MSC-Tennis-Akademie.“

Besonders gut gefallen haben mir die Knaben: Moritz „Momo“ Wierlemann startete überraschend mit 3:0 im ersten Satz gegen seinen sehr starken Gegner aus Leverkusen. Als Momo dann anfing an sein Glück zu glauben, schaffte es sein Gegner, sich aus seinem lamentierenden Zustand zu befreien: Der Leverkusener gewann zunehmen an Sicherheit. So war auch er es, der das Match am Ende in zwei Sätzen für sich entschied.

Ähnlich wie Momo erging es auch Nils Sieben: Trotz starker Leistung verlor Nils sein Spiel in zwei Sätzen. Das endete übrigens genau gleichzeitig mit Momos Match. Die beiden MSC-Doppelspezialisten Alexander Gussek und Marc-Philipp Eichhorn waren in dieser Hinsicht viel schneller. Trotz guter Leistung ging die Partie mit einem negativen Ergebnis für uns zu Ende. „Macht ja nichts“, dachten sich die beiden – und spielten mit ihren Gegner weitere T-Feld-Spielchen und -Späßchen, bis ihre Mannschaftskumpels auch fertig waren. Erstaunlich, auf was für einem hohen Niveau die Jungs in ihrem zarten Alter bereits spielen.

„Es war ja zu erwarten, dass das hier – wenn die Leverkusener Knaben komplett sind – eine einseitige Vorstellung wird“, kommentierte Co-Trainer Marko Trupkovic, der gemeinsam mit seinem Chef zwischen allen Spielen hin und her pendelte.

Trotz sehr starken Leistungen mussten unsere MSC-Mädchen leider das gleiche Schicksal wie die Knaben gegen Leverkusen erleiden. Das Doppel-Match von Valerie Brinkmann/Gracia Giesberts war enger, als es das Ergebnis aussagt, in dem der letzte Fehler schließlich leider auf unsere Seite fiel. Im Einzel schlug sich Dana Petersmann tapfer – am Ende reichte es dennoch nicht ganz. Spannend wurde das Spiel von Lucie Machill, das sich sehr in die Länge gezogen hat und so die Nerven aller Beteiligten strapazierte. Denn: Die Siegerehrung wartete nur noch auf das Ende dieses Spiels. Auch hier war sehr schön zu sehen, wie der Zusammenhalt in der Mannschaft funktioniert und wie liebevoll die Mädels miteinander umgehen. So fanden sogar die Schwester Johanna und Julia Wassong die Zeit, mit dem Fahrrad vorbei zu kommen und ihre Mannschaftskameradinnen kurz zu drücken.

Die Juniorinnen hatten es auch nicht wesentlich leichter: Sie traten gegen das gleichaltrige Team aus dem Kölner Westen an. Die Einzel von Meike Simons und Fiona Globig gewannen ihre Gegnerinnen aus Weiden. Anders in der Doppel-Begegnung: Hier setzten sich Joline Linnarz und Johanna Sammer – erst – in einem nervenzerreißenden Champions Tiebreak (und einem noch spannenderem regulären Tiebreak im zweiten Satz) durch. Damit konnten die beiden einen Punkt nach Hause holen.

Ein langer, tennisreicher Sonntagvormittag ging mit der Siegerehrung der ersten Runde zu Ende, während im Hintergrund die Läufer beim Köln-Marathon schwitzten. Zu der Zeit spielten unsere siegreichen Junioren übrigens noch. Bleibt zu sagen: Trotz zahlreichen Straßensperren und Umweg-Strapazen bei der Hin- und Rückfahrt habe ich mich über erstklassiges Tennis unserer Jugend gefreut. Klasse gespielt, hohes Niveau, tolle Atmosphäre, super faire Spielerinnen und Spieler und vor allem sehr gutes Benehmen auf dem Platz. Trotz mancher Star-Allüren, doofen Sprüchen und nicht zu seltenen Schläger-Schmissen auf der gegnerischen Seite. Top!

Sehr beeindruckt war ich auch von dem netten und freundlichen Umgang der jungen Spielerinnen und Spielern untereinander. Das hat mir auch gezeigt, wie wichtig es ist, dass sie zusammen trainieren und ein kollegiales, freundliches Miteinander entwickeln. Klasse. Okay, es hat diesmal nicht bei allen gereicht. Hier und da, wäre vielleicht ein wenig mehr drin gewesen. Macht ja nichts: nächstes Jahr wieder. Ich freue mich drauf.

Ronny Edelstein

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