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1:5-Niederlage für die 1. Hockeyherren im Heimspiel gegen DSD Düsseldorf

»Das war nix«, so ein Kommentar aus der enttäuschten Menge, die von der »Cologne Smiles Arena« am Spielende zurückkehrte, um an diesem kalt gewordenen Oktobernachmittag ein wenig Trost und Wärme an der Vereinstheke zu suchen. Die Analysten unter uns waren entsetzt: »Wenn nur jede zweite kurze Ecke ein Tor wäre … oh Mann, oh Mann«, bei der sechsten Ecke haben wir aufgehört, die Ecken zu zählen.

 

Es waren keine drei Spielminuten vergangen und schon knallte es in unserem Tor. Bis unsere Jungs sich nach dem anfänglichen Dornröschenschlaf zusammenrafften, knallte es noch einmal. So stand es nach vier Spielminuten bereits 0:2. Kein guter Start. Aber der Klang der Kugel im eigenen Tor schien die MSCer wachzurütteln, erinnerte sie daran, dass es sich hier um ein 2. Bundesliga-Hockeyspiel handelte. Mehr Körpereinsatz, mehr Konzentration und vor allem mehr Präsenz auf dem eigenen Kunstrasen waren hier zu zeigen.

Im zweiten Viertel waren sie am Zug, haben das Geschehen auf dem Feld deutlich dominiert. Sogar ein Tor war in der letzten Minute für uns gefallen, ein kurzer Befreiungsjubel– doch schade, der Schiri hat es annulliert. Dann häuften sich die Torchancen der Gelb-Schwarzen. Eine kurze Ecke nach der anderen hielt der Düsseldorfer Keeper, vor dem eigenen Tor machte er sich lang, der Schaumstoff-Koloss.

Mit einem schnellen Konter gelang es dann den Gästen, sich aus dem Dauerbeschuss plötzlich zu befreien. Es wurde hektisch vor unserem Tor. Die Düsseldorfer erzielten ihre erste kurze Ecke und zeigten uns, wie es gemacht werden soll: Mit einem satten Klang landete der Ball im Tor, vorbei an dem Gewusel unserer Verteidiger, die alles taten, um genau das zu verhindern. So geht es, so wird’s gemacht, so ließ sich unmissverständlich der anschließende Düsseldorfer Jubel deuten. 0:3.

Im letzten Viertel steigerten die MSCer noch einmal ihre Anstrengungen, schienen entschlossen, einen Gleichstand zu erzwingen. Trotz Spielstand, das muss man ihnen lassen, sie haben bis zur letzten Sekunde gekämpft. Mit drei weiteren, kurzen Ecken hatten sie wieder Chancen auszugleichen. Theoretisch. Denn wäre doch direkt ein Tor gefallen, hätte es die nächste Ecke nicht gegeben. Während die MSCer mit überwiegendem Ballbesitz das gegnerische Tor belagerten, schafften es die Düsseldorfer, sich hin und wieder zu befreien. Mit schnellen Kontern kamen sie mit nur drei Spielzügen in den MSCer Schusskreis. Solche Gelegenheiten ließen sie sich nicht entgehen und in den letzten zehn Spielminuten erhöhten sie zum 0:5.

»Jetzt bitte nicht wieder so eine 0:7-Klatsche wie am vergangenen Wochenende in Hamburg …«, ertönte eine verzweifelte Stimme am Platzrand. Dieser Satz hatte Wirkung auf dem Feld: In letzter Spielminute erlaubten sich die Gegner einen Verteidigungsfehler. Die MSCer ergatterten den Ball und Lennard Schulte-Huermann nutzte seine Chance, ein wenig Ergebniskosmetik zu betreiben. Er zog ganz cool links am Keeper vorbei und schoss lässig den Ball ins gegnerische Tor.

Mit der 1:5-Niederlage rutscht der MSC auf Platz 7 der 2. Bundesligatabelle. Am kommenden Samstag, den 21. Oktober 2023, ist die Mannschaft der 1. Hockeyherren beim HTC Schwarz-Weiss Neuss zu Gast, der nur ein Pünktchen mehr hat und aktuell der Tabellendritte ist. Unseren Jungs ist ein Auswärtssieg allemal zuzutrauen, sollten sie auch komplett antreten können.

Das nächste Heimspiel in der »Cologne Smiles Arena« in der 2. Bundesliga findet am Samstag, den 28. Oktober statt. Um 14 Uhr begrüßen unsere Männer die Herren vom Düsseldorfer HC. Am Folgetag kommt es zu einem Kölner Nord-Süd-Derby, um 14 Uhr empfängt der MSC den aktuellen Tabellenführer vom Schwarz-Weiss Köln.

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Ronny Edelstein

Ronny Edelstein

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