DAS änderte sich in der zweiten Hälfte schlagartig, denn es vergingen weniger als zwei Minuten, bis das BTHC-Ausgleichstor aus heiterem Himmel kam. Auch Achims Laune schien leicht zu kippen, seine Sorgen wurden somit sanft geweckt. Die Braunschweiger fanden zunehmend besser ins Spiel, auf unserer Seite häuften sich die kleinen Fehler. »Diesmal verpennen wir also nicht den Start, dafür dann aber den Anfang der zweiten Halbzeit«, wunderte sich Trainer Starck: »Braunschweig kommt sehr präsent aus der Pause – und wir verlieren unerklärlicherweise den berühmten ‚Faden‘.«
Doch nur drei Minuten später gelang dem MSC wieder die Führung und das zeigt, welches Potenzial in dieser Mannschaft steckt. Die Aufsteiger aus Braunschweig wehrten sich fortan, für uns rappelte es gute Gelegenheiten. Trotzdem: Unsere Jungs kriegten den Ball nicht mehr in den gegnerischen Kasten. »Nach dem frühen Anschlusstor haben wir dennoch mehrfach die Chance, den Sack zuzumachen, vergeben aber beste Gelegenheiten«, so Starck.
Das rächte sich in der 54. Minute, als plötzlich das Ausgleichstor zum 2:2 fiel. Auch mit den beiden Ecken aus den letzten Spielsekunden schafften die MSCer nicht mehr die wohlverdiente Führung. »Dass wir uns in den letzten 90 Sekunden noch einen Matchball erarbeiten, dann aber an uns selbst scheitern, steht fast sinnbildlich für das ganze Spiel«, so schloss Simon mit diesem Spiel ab. »So einfach kann man zwei leichte Punkte liegen lassen, und das in der 2. Bundesliga«, trauerte auch der MSC-Präsident Alexander Chamier nach den vielen ungenutzten Chancen unserer Jungs.
Für den MSC trafen gegen Braunschweiger THC Arne Schulte-Huermann (3‘) und Moritz Wierlemann (35‘).
Fotos: David Urban
Keine Kommentare