Doppelter Derbysieger: 1. Damen setzen sich an der Tabellenspitze fest, Herren gelingt Befreiungsschlag
Schon früh in den Einzeln ist klar: Unsere 1. Tennisherren werden Blau-Weiß im Derby auf heimischer Asche deutlich schlagen. Am Ende ist es nach zwei denkbar knappen Niederlagen der langersehnte erste Saisonsieg. „Auf den Sieg haben wir hingearbeitet, ich bin sehr zufrieden“, sagt unser Herrentrainer Dirk Hortian.
Überraschend kamen die Gäste aus Sülz mit einer nicht ganz so starken Mannschaft, an Position eins trat mit Jacek Szygowski die nominelle Nummer acht der Blau-Weißen an. Unsere Nummer eins Alexey Vatutin hatte mit seinem Gegner schließlich nur wenige Probleme – und gewann klar 6:1, 6.1. Ähnlich sah es auch in den fünf weiteren Einzeln aus. Mit einem 6:0, 6:0-Sieg gelang Steven Monecke an zwei der deutlichste Erfolg des Tages.
So stand nach einer frühen 6:0-Führung in den Einzeln fest: Unsere 1. Herren gehen als verdiente Derbysieger von der Asche. Und so schien bei unseren Männern in den Doppeln kurzzeitig die Luft etwas heraus zu sein. Alexey Vatutin musste gemeinsam mit Robert Januch die einzige, aber doch klare 0:6, 2:6-MSC-Niederlage des Tages hinnehmen. „Das erste Doppel war letztlich doch ein wenig enttäuschend“, so Dirk Hortian. An dem klaren Sieg änderte die doch schmerzhafte Niederlage indes nichts.
Mit nun 2:4-Punkten klettern unsere 1. Herren in der Tabelle bis auf Platz fünf. Und damit runter von einem Abstiegsplatz. Und dank des Sieges ist der Klassenerhalt noch realistischer geworden. „Mit etwas mehr Glück hätten wir die ersten beiden Spiele auch gewinnen und jetzt sogar oben mitspielen können“, sagt Dirk Hortian. Richtungsweisend bleibt daher das kommende Auswärtsspiel beim TC Blau-Weiß Neuss II in zwei Wochen. Die Chancen auf einen Auswärtssieg stehen gut. Ein zweiter Sieg wäre wünschenswert: „Um in der Liga zu bleiben, brauchen wir drei bis vier Siege“, sagt unser Herrentrainer.
1. Damen bleiben das Nonplusultra der Regionalliga
Rheinderby und Spitzenspiel: In der Partie unserer 1. Damen gegen RTHC Bayer Leverkusen wollten unsere Mädels einen riesen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Und der ist grandios geglückt. Gegen starke Leverkusenerinnen knüpften unsere Damen an die Leistung vom Vatertag an – und schlugen den RTHC letztlich überraschend souverän mit 6:3.
„Hätte ich das Ergebnis vor dem Spiel so bekommen können, hätte ich es unterschrieben“, sagte unser Damentrainer Yannick Schramm. Dass unsere Damen letztlich aber doch ungefährdet gewinnen, damit rechneten wohl die wenigsten MSCer.
In den Einzeln überzeugten vor allem unsere Spielerinnen auf Position drei bis sechs. Besonders Katharina Hering und Gaelle Desperrier zeigten starke Partien und zwangen ihre Gegnerinnen in die Knie. Katha Hering siegte leidenschaftlich 6:4, 6:3, unsere Französin Desperrier gewann gegen die Leverkusener Nummer Drei 6:2, 6:2.
. Für viele überraschend kam wohl die Niederlage unserer schweizerischen FedCup-Spielerin Viktorija Golubic. Nach einem schwächeren ersten Satz kämpfte sich unsere Eins zurück, verlor aber auch Satz zwei unglücklich im Tiebreak. „Natürlich war Vikis Niederlage überraschend“, sagte auch Yannick Schramm nach dem Spiel. „Sie hat allerdings dieses Jahr erst wenig auf Sand gespielt und fühlte sich nicht ganz wohl. Andererseits hat es natürlich auch Viktorijas Gegnerin sehr gut gemacht.“
Dank zwei klaren Siegen unserer Tschechinnen Karolina Stuchla und Lenka Kuncikova gingen unsere Damen mit einer 4:2-Führung in die Doppel. Dort sorgten zwei deutliche Siege von Stuchla/Kuncikova und Golubic/Hering schließlich für die 6:3-Entscheidung.
Mit dem dritten Sieg im dritten Spiel sind unsere 1. Damen nun alleinige Tabellenführerinnen. Das Ziel bleibt indes weiterhin nur der Klassenerhalt – dem unsere Mädels jetzt ganz nah sind. „Ganz sicher ist der noch nicht“, weiß unser Damentrainer Yannick Schramm. „Ich denke allerdings auch nicht, dass wir noch viel mit dem Abstieg zu tun haben werden.“
In zwei Wochen treffen unsere Damen dann im letzten Heimspiel auf ETUF Essen. In Spiel vier soll der Klassenerhalt dann auch rechnerisch perfekt sein. Yannick Schramm jedenfalls rechnet sich gute Chancen auf einen vierten Sieg in Folge aus: „Wir werden auch gegen ETUF eine sehr konkurrenzfähige Mannschaft aufstellen.“ (Foto: red)
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